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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Einführung

Zwischen Ems und Jade entstanden als langgestreckte Kette die sieben bewohnten ostfriesischen Düneninseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge sowie die Strandinseln Lütje Hörn, Memmert und Minsener Oldeoog im Zusammenwirken von Strömung, Brandung, Wind und Vegetation. Sie schirmen das Watt und die Festlandsküste in beträchtlichem Maße ab gegen den von der Nordsee anrollenden, in Sturmfluten sehr schweren Seegang. Damit haben sie eine große Bedeutung für den Schutz der Küste vor den Angriffen der See.

Diese Insellandschaft zeichnet sich aus durch eine besondere Vielfalt. Strand, Dünen und Salzwiesen mit ihrem Übergang zum Watt prägen diese Naturlandschaft. In den Dünen, die aus gleichkörnigem, unfruchtbarem Sand bestehen, können sich nur anspruchslose Pflanzen behaupten. Ihre geschlossene Vegetationsdecke bildet den Schutz für die Dünen vor Winderosion und Sandumlagerung. Dünenpflege und Dünensicherung haben zum Ziel, diese Naturlandschaft zu erhalten und die Ansiedlung und Erhaltung der standortgerechten Pflanzen- und Tierwelt zu fördern.

Infolge von Schlickablagerungen sind im Wind- und Wellenschatten der Dünen an der Wattseite vielfach Grünlandflächen entstanden, deren Pflanzendecke häufig überflutet wird und daher aus salzverträglichen Gräsern und Kräutern besteht. Ökologisch ist diese Pflanzendecke den Salzwiesen zuzuordnen.

Zwischen den Inseln und der Festlandsküste erstreckt sich fünf bis zwanzig Kilometer breit das Wattenmeer. In ihm leben eine Vielzahl von Organismen, die sich der Tide, Strömung und Brandung ebenso anzupassen hatten wie der Dynamik durch Erosion und' er Ablagerungen (Sedimentation) im Wattenmeer. Diese Lebewesen festigen das Watt und fördern die Verlandung in beruhigten Randzonen. Dies dient wiederum der Gewinnung von Deichvorland zum Schutz der Küste und der ökologisch so wertvollen Salzwiesen.

Für Erholung und Fremdenverkehr besitzt die Nordseeküste zu Recht einen hohen Stellenwert. Das Erleben ihrer Naturlandschaften und deren günstiger Einfluß auf die Gesundheit machen Küste wie Inseln besonders beliebt und begehrt. Doch die Erhaltung der Naturlandschaften - der Dünen-, Biotop- und Artenschutz haben Rücksicht nötig: Für besonders empfindliche und ökologisch wertvolle Gebiete muß daher sogar das freie Betreten verwehrt werden.

Im Folgenden werden die Naturlandschaften der ostfriesischen Küste beschrieben. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für den Insel- und Küstenschutz werden sie gepflegt und erhalten gegen die Gewalten der Nordsee und in Erkenntnis ihrer ökologischen Besonderheit. Dazu notwendige vielfältige Arbeiten nimmt wahr das zentral für diesen Raum in Norden/Ostfriesland beheimatete Bauamt für Küstenschutz. Diese Veröffentlichung möchte helfen, diese Küstenlandschaft besser kennenzulernen und auch die zur Erhaltung und Pflege notwendigen Maßnahmen. Es möchte dazu beitragen, daß sich die Menschen hier behutsam bewegen und um den Schutz dieser Naturlandschaft bemüht bleiben.


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