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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
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Insel Norderney

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Artikel aus Klimaänderung und Küstenschutz - Inselschutz in Niedersachsen von Frank Thorenz

Sicherstellung des Sturmflutschutzes in Schutzdünenbereiche

Dünenbereiche und die vorgelagerten Strände sind durch hochdynamische hydrologische und morphologische Verhältnisse geprägt. Die Wahl von technischen Konzepten für die Sicherstellung der Funktionalität von Schutzdünen als Küstenschutzelement muss deshalb auf diese Anforderungen abgestimmt sein. Ein prägendes Element stellt der litorale Sedimenttransport, welcher eine dominierende wert-östliche Komponente aufweist, dar. An den Seegaten wird dieser durch die mit jeder Tide ein- und ausströmenden Wassermassen beeinflusst, wodurch die hochdynamischen Ebbdeltas der Seegaten, ein System aus hochliegenden Sandplaten, induziert werden. Die Anlandung von Sandplaten stellt einen diskontinuierlichen Prozess dar, welcher einer starken zeitlichen und örtlichen Variabilität unterliegt und deshalb zu stark schwankender Sedimentversorgung führt. Westlich der Anlandungsbereiche der Sandplaten des Ebbdeltas herrscht an den Inselstränden häufig eine negative Sedimentbilanz vor, welche eine Erosion der Vorstrand- und Strandbereiche und daraus resultierend einen Abbruch der Randdünen während Sturmfluten verursacht. Diese Bereiche sind heute überwiegend durch Deckwerke und Buhnen gesichert. Östlich des Anlandungsbereiches bedingt die Sedimentzufuhr oft eine insgesamt ausgeglichene oder positive Sedimentbilanz, welche zu breiten und hohen Stränden sowie stabilen oder wachsenden Dünen führt. Zudem kann die großräumige Verlagerung von Rinnen langfristige Erosionen hervorrufen, wenn sich diese Rinnen einer Insel stark annähern. Technische Schutzkonzepte für Schutzdünen und die vorgelagerten Strände müssen sich deshalb an den Sedimentbilanzen und der Entwicklungstendenz dieser Bereiche orientieren.

Insel Jahr Ein-
baumenge
(Kubikmeter)
Einbaustrecke
(m)
Borkum 1994 52.000 250
  1996 20.000 150
Juist 1985 110.000 300
  1994 193.000 800
  2000 130.000 450
  2004 ca. 130.000 470
Langeoog 1998-2000 220.000 1.000
Wangerooge 1994 123.000 900
  2004 ca. 40.000 550

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