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Seite 15

Grundsteinlegung am 20. August 1934

GrundsteinlegungIm April 1933 beschloß der Vorstand des Heimatvereins den Neubau des Heimatmuseums, nachdem auch ein Gutachten von Bausachverständigen den originalgetreuen Nachbau empfohlen hatte. Ein Bauausschuß mit Bürgermeister i.R. Lührs, C.C. Valentien, G. Lengerhuis, E. Tettenborn und Rektor Sander wurde ins Leben gerufen.

Zwischenzeitlich konnte nach jahrelangem Tauziehen auch die Bauplatzfrage geklärt werden, so daß am 20. August 1934 im Argonner-Wäldchen die Grundsteinlegung erfolgte. Zuvor mußte hier das bis dahin befindliche frühere Reutersche Kabelhaus abgebrochen werden, das später als Puppenschule (Kindergarten) genutzt worden war.

Bei der Grundsteinlegung des Fischerhaus-Museums wurde in die Südostecke des Gebäudes mit einigen Geldmünzen eine Urkunde mit nachfolgendem Text eingemauert:

"Van Dag, een Dag later (1) as Reichskanzler Adolf Hitler dat Volk befragt hett, leggen wi de Grundsteen van dat oll Fiskerhuus, wat een Heimatmuseum worden sall. Siet negen (2) Joar sünd wi van de Nörderneer Heimatverein dorbi, dat Geld binanner (3) to kriegen. De Fiskerhuus-Lotterie un dat Spöln (4) van de Spölschar hebben uns sovöl inbrocht, dat Huus to boon. Völ dorför daan (5) hebben Rektor Sander, Börgmester Lührs, Baddirektor Klingemann, Grete Buß, Mester Wellhausen, Dischler Albrecht Visser, Kopmann C.C. Valentien, Maler Poppe Folkerts, Mester Emil-Richard Siemers un de Spölers van de Spölschar.Up Zent bemarken (6) mutt wi de Architekt un Studienrat Erich Tettenborn ut Berlin, de sück siet 1925 mit völ Lew (7) un völ Opfers vör dat Museum insett` hett. He hett ok de Teknungen (8) makt.Siet 15. Oktober 1933 arbeiten in de Vorstand de, de unnerskräven (9) hebben. Dat oll Kabelhuus hebben wi mit 83 qm Grund för 170 Mark van de Reichspost köft (10). Vör de anner Platz betahl'n wi an de Regierung Aurich jedes Joar 35 Mark.De Boo word utföhrt van Jakob J. Extra, Erd-, Mür- un Timmerarbeiten Carl Pauls, Dischlerarbeiten, un Joh. Raß, Malerarbeiten. Dar dar Huus sück tai (11) holt un as Museum Kün (12) gift van gode olle Tiden, wünscht de Vörstand van de Heimatvereen e.V. Nördernee. E.-R. Siemers, H. Prigge, Chr. Valentien, O. Brüns, Heinr. Jacobs, Poppe Folkerts, Jann Dorenbusch, Ferd. Visser, Friedr. Buß".

1 = später; 2 = neun; 3 = zusammen; 4 = Spielen; 5 = getan; 6 = besonders hervorheben; 7 = Liebe; 8 = Zeichnungen; 9 = unterschrieben; 10 = gekauft; 11 = zäh, ausdauernd; 12 = Kunde.

Am 6. September 1934 wurde das Richtfest begangen. Hatte der Maurerpolier Georg Donner bei der Grundsteinlegung für die Handwerksgesellen gewissenhafte Arbeit versprochen, so bekundete der Zimmererpolier Georg Raß beim Richtfest freudige Mithilfe. Von der Einrichtungskommission unter Vorsitz von Poppe Folkerts erging im Winter 1934/35 noch einmal ein Aufruf an die Inselbevölkerung, durch Überlassung alten Hausrats zur Einrichtung des Fischerhaus-Museums beizutragen. Damalige Sammelstellen für diese Sachen waren Heinrich Jacobs, Luisenstraße 10, Elmerich Redell, Luisenstraße 26, Jacob Lührs, Poststraße 8, Herm. Heykamp, Langestraße 6, Elimar Weber, Adolfsreihe 1, Hans Heyen, Luciusstraße 12, und Jann Dorenbusch, Gartenstraße 35.

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