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Seite 16

Museums-Einweihung zu Pfingsten 1937

Die Einweihung des Fischerhaus-Museums wurde zu Pfingsten 1937 mit einem dreitägigen Programm und unter Beteiligung weitester Einwohner- und Gästekreise begangen. Auch in der Festlandspresse fand dieses Ereignis größte Beachtung. Hier einige Stimmen: "Wer dieses Haus durchwandert, freut sich darüber, daß der Norderneyer Heimatverein eine solche glückliche Lösung gefunden hat, um das alte heimatliche Gut zu erhalten." ... Den Einheimischen wird dieses Fischerhaus sicherlich künftig ebenso viel Freude bereiten, wie den auswärtigen Besuchern und Badegästen, die dadurch einen wertvollen Einblick in das Leben und Treiben der Inselbewohner erhalten . . ." "Zahlreiche Insulaner und Pfingstgäste der Insel statteten dem Fischerhaus während der Feiertage einen Besuch ab und allgemein kann man die Feststellung machen, daß der Norderneyer Heimatverein der ostfriesischen Kultur ein wertvolles Denkmal gesetzt hat."

Museumseinweihung Museumseinweihung


Das als staatliches Heimatmuseum anerkannte Norderneyer Fischerhaus zählte nach seiner Eröffnung jährlich rund 4.000 Besucher. Diese Zahl steigerte sich im Laufe eines halben Jahrhunderts auf über 20.000 im Jahr. Zur Einweihung des Fischerhaus-Museums verfaßt der Norderneyer Heimatdichter Jan Janssen nachfolgenden Prolog:


UNS VADERHUS UNSER VATERHAUS
Doar steihst du nu so schlicht un moi Dort stehst du nun so einfach und schön
up Nörderneer Art, auf Norderneyer Art,
de di besöcht, de sallt du künn'n der dich besucht, dem sollst du künden
van Heimatleev un -art. von Heimatliebe und Heimatart.
   
Wenn d' Störmwind aver d' Eiland brust, Wenn der Sturmwind über die Insel braust
un wild de Noordsee brüllt, und wild die Nordsee ruft,
denn paßt du di dat Unwär an dann paßt du dich dem Unwetter an
as währbar Inselkind. wie ein wehrbares Inselkind.
   
In Buskwark steihst du mitten in, In Buschwerk stehst du mitten drin,
war to dien Bild recht paßt. was zu deinem Bild recht paßt.
So stahn ji beid, as'n Stück Geskicht, So steht ihr beide wie ein Stück Geschichte,
de d' Oog mit Leev holt fast. daß das Auge mit Liebe festhält.
   
Uns Vörfahrn weeren Fiskerlü, Unsere Vorfahren waren Fischerleute,
Ostfreesen - schlecht und recht; Ostfriesen -schlecht und recht;
hör Läben weer alltied een Kampf, ihr Leben war zu allen Zeiten ein Kampf,
free weer'n se - un keen Knecht! doch frei waren sie und keine Knechte.
   
So magst du denn in Tokunft sehn So magst du denn in Zukunft
Völ Minsken kam'n un gahn, viele Menschen kommen und gehen sehn
Un wenn de Störmwind noch so brüllt, und wenn der Sturmwind noch so braust,
Magst alltied fast du stahn. magst jederzeit fest verankert stehn.
   
Wie Jungs un Wichter van Närdernee, Wir Jungen und Mädchen von Norderney
Gäb'n uns van Dag de Hand, geben uns heute die Hand
Un verspräken to wahren up Freesenart, und versprechen auf Friesenart
Datt Hus hier an d'Waterskant. zu wahren das Haus hier an der Wasserkante.


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