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09.10.1991 - 70 Jahre Kinderkurheim Arnsberg

1978 bis 1987

Auch in diesen Jahren wurde eine Reihe von baulichen Verbesserungen vorgenommen. Dazu gehören der Einbau von Kunststoffenstern sowie die Umstellung der Heizungsanlage von Öl auf Gas. Zu erwähnen sind weiter die Erneuerung der Hebeanlage, die Verstärkung des Hausstromanschlusses und die Errichtung eines Fahrradunterstandes.

Entwicklung der Pflegesätze

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm das Kinderkurheim ab 1948 neben Kindern aus dem Kreis Arnsberg auch Kinder aus Nachbarkreisen und von anderen Entsendestellen, wie z.B. dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Münster), auf. Ab 1.3. 1948 betrug der Pflegesatz für Kinder aus dem Kreis Arnsberg 3,50 RM und für die übrigen 3,80 RM. Ab 21. Juni 1948 wurde dann in DM bezahlt. Der Satz stieg dann bis 1978 auf 30,00 DM. Damit waren die Kosten für das Haus allerdings nicht zu decken. Lagen die erforderlichen jährlichen Zuschußbeträge des Kreises während der ersten 30 Jahre nach der Wiedereröffnung noch unter 100.000 DM, so stiegen sie 1979 erstmals auf 246.000 DM. 1981 - der Zuschußbedarf lag bei 279.500 DM - wurden Sparmaßnahmen diskutiert. Eine Anhebung des Pflegesatzes auf 42,00 DM hatte den Fehlbedarf nur unwesentlich verringert. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung ergab, daß bei einem Pflegesatz von 80,00 DM die Kosten zu decken seien. Dieser war jedoch nicht durchzusetzen. Deswegen wurde der Pflegesatz ab 1. 1. 1982 auf 60,00 DM angehoben.

Um den Zuschußbedarf weiter zu reduzieren, wurde die Zahl der Kinder pro Kur von 54 auf 34 bis 40 herabgesetzt. Dadurch konnten Kinder von anderen Entsendestellen nur noch in Ausnahmefällen aufgenommen werden. Entsprechende Personaleinsparungen folgten. Mit diesen Schritten gelang es, das Heim 1982 und 1983 ohne Zuschußbedarf zu führen. 1984 mußte der Kreis dann 28.000 DM beisteuern. Dieser Betrag war allerdings durch Baumaßnahmen u. a. für neue Fenster bedingt. Diese günstige Kostenentwicklung ist, so heißt es in einem Bericht für die parlamentarischen Gremien des Kreises, "auch ein Verdienst der Heimleitung, die durch hervorragende Personalführung und sorgfältige Bewirtschaftung dazu in starkem Maße beigetragen hat". Bis 1989 stieg der Pflegesatz dann auf 68,00 DM und betrug am 1. 1. 1991 78,00 DM.

Eine weitere Anerkennung wurde dem Kinderkurheim in diesem Jahr zuteil. Mit Versorgungsvertrag nach § 111, Sozialgesetzbuch V, vom 14. Januar 1991 ist das Kinderkurheim "Arnsberg" des Hochsauerlandkreises nunmehr als stationäre Einrichtung für medizinische Vorsorgeleistungen und medizinische Rehabilitationsmaßnahmen für die Indikationen/Indikationsgruppen Stoffwechselerkrankungen, Krankheiten der Atmungsorgane und Hauterkrankungen anerkannt. Damit übernehmen die Krankenkassen, soweit die Notwendigkeit einer stationären Kur vom ärztlichen Dienst der Kassen anerkannt wird, für diese Indikationen/Indikationsgruppen den vollen Pflegesatz. Dieser wurde nach entsprechenden Verhandlungen mit der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen im Hochsauerlandkreis vom 1.4.1991 an auf 89,50 DM festgesetzt.

Neben den stationären Kuren werden im Kinderkurheim selbstverständlich auch ambulante Kuren durchgeführt. Dazu zahlen die Krankenkassen einen Zuschuß in Höhe von 15,00 DM pro Pflegetag. Einige Kassen übernehmen darüber hinaus auf freiwilliger Basis Nebenkosten. Die übrigen Kosten tragen die Sozialhilfeträger, Beihilfestellen, Sozialwerke, Wohlfahrtsverbände oder auch - bei entsprechendem Einkommen - ganz oder teilweise die Unterhaltsverpflichteten.


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