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Löschgruppen 1884 - 1945
"Rettungsschlauch"-Übung beim Seehospiz 1932
Das gleich zu Anfang der Norderneyer Feuerwehrgeschichte für dringend notwendig erachtete Sprungtuch fand jedoch dort seine Grenze, wo glasgedeckte Veranden, die in der Bebauung üblich waren, das Instellungbringen verhindeten. Einen Ausweg fand man in der Beschaffung eines "Rettungsschlauches ", der bis zum 3. Obergeschoß angesetzt werden konnte und in der Lage war, auch eine größere Anzahl von Menschen rasch in Sicherheit bringen zu können. Man denke an die Schulen, Heime und Kliniken. Nach Leinenabwurf und Hinaufziehen des aus Leinentuch gefertigten Schlauches wurde er durch Querverstrebungen in der Fensteröffnung befestigt. Früher gingen alle Fenster nach Außen auf. Das setzte ein Vordringen von mindestens zwei Feuerwehrmännern zu den Eingeschlossenen voraus, welche dann mit dem Kopf voran, auf den Rücken hinunterrutschten mußten. Dabei wurde unten von weiteren Helfern der Rettungsschlauch schräg gespannt. Bis zum Jahre 1982 wurde er, inzwischen 40 Jahre alt, noch übungshalber verwendet. Ein großer Spaß für die Kinder. Eine ernsthafte Rettung aber brauchte damit nie durchgeführt werden. Alle zwei Jahre wurde der Schlauch vom Segelmachermeister Johann Visser, auf Sicherheit der Nähte überprüft. Die Neubeschaffung war zwar vorgesehen, aber es fand sich kein Herstellerfür dies recht seltene Rettungsgerät.