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Löschgruppen 1946 - 1980
Ein Bericht von Kamerad Gerhard Fröhlich
Ausschnitt aus dem Jubiläumsheft 100 Jahre Freiw. Feuerwehr Norderney 1884/85 - 1985
Spritzenhaus, Gerätehaus, Feuerwehrhaus
Die ersten Geräte und Spritzen wurden in einer sogenannten "Schwarzen Scheune", wo später das "Elektrische Maschinenhaus" stand, untergebracht, ein Gelände, wo Leute, neben dem Wellenbad, das Kurmittelhaus sich beindet. Später zog man um in die "alte Kegelbahn" auf dem Grund der Gärtnerei Rieger. Sicher noch erinnerlich war der nächste Standort im Hause des Gemeindedieners Müller. Jetzt befindet sich dort der Rathausparkplatz. Hier war der grün gestrichene Schlauchtrockenturm, eine schlanke Eisenröhre, die mit Stahlseilen abgespannt war, besonders auffällig. Viel Wert legte man seinerzeit auf das Üben mit Hakenleitern. Ein besonderes Holzgerüst, der "Steigertoorn", befand sich zuerst im Bereiche des ehemaligen Gaswerks, später war dieser, er ähnelte Holzbalkons in mehreren Stockwerken, an der Südseite der Volksschule, beim Werkraum, angebracht. Gleich nach dem Krieg konnte dann ein geräumiges Gerätehaus bezogen werden. Es lag an der Ecke Maybach-Ellernstraße und wurde wegen der ehemaligen Verwendung als "Choleraschuppen" bezeichnet. Die Fahrzeuge konnten in dieser Halle durch das einzige Tor nur nacheinander ausrücken. Ein Büro für den Wehrführer war oben vorhanden und ein Unterrichtsraum mit Pappwänden. Über die auf dem Fußboden verlaufenden 40 cm hohen -lolzbalken mußte man dann immer hinwegsteigen. Auf dem offenen Boden wurden in abenteuerlicher Weise Schläuche getrocknet, nachdem sie mit viel Kunst und untergestellten Stühlen, Tischen und Böcken mühsam in Schräglage gebracht worden waren. In Eigenleistung wurde der Unterrichtsraum mit Hilfe von Farbe und Tapeten nett hergerichtet und genügte den Ansprüchen der damaligen Zeit.