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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Schon vor fünf bis sechs Jahren sind die ersten Überlegungen angestellt worden, diese Kirche vor ihrem baulichen Verfall zu retten. Dieses, von dem früheren bekannten Kölner Kirchenbaumeister Prof. Dominikus Böhm entworfene und vor 50 Jahren als Sommerkirche erbaute sakrale Gebäude steht heute in allen Handbüchern der Kirchenbaukunst, "weil es so schlicht, einfach und zweckdienlich ist."
Neben dem baulichen Verfall war die Kurkirche im Laufe der Jahre zu klein geworden. Sie konnte die vielen Gottesdienstbesucher an den Wochenenden nicht mehr aufnehmen, obwohl das Gotteshaus vornehmlich der Urlaubsseelsorge dient. So wurde der Plan gefaßt, die Kirche räumlich zu erweitern und baulich zu sanieren, sie aber in ihrem Ursprung zu erhalten.
Dieses Vorhaben ist voll und ganz im Sinne des Baumeisters und der Kurseelsorge gelungen. Denn in der Tat hat die Kurkirche "Stella Maris" einen eigenwilligen Bau. Ihm liegt der Leitgedanke zugrunde: "Die Straße führt in die Kirche." So führen keine Treppen, sondern die Pflastersteine der Straße durch das Portal in das weite Kirchenschiff hinein. Weit mehr als eine Million Menschen hat seit dem Jahre 1931 diese Straße in die Kurkirche geführt, die jetzt ihr Sitzplatzangebot von ursprünglich 200 auf maximal 670 Plätze durch die dringend notwendig gewordene Sanierung vergrößerte.