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Zunächst war es noch nicht möglich Konzerte zu veranstalten. Es zeugt jedoch von großem Eifer, daß diese kleine Kapelle - besetzt mit Flügelhorn, Klarinette, Flöte, Trompete und Schlagzeug - es wagen konnte, sich bereits im Mai des nächsten Jahres der Öffentlichkeit vorzustellen. Den älteren Einwohnern sicherlich noch gut bekannt, wurde im legendären Saale zu "Frisia" zum Tanz aufgespielt. Obwohl der Umfang des Repertoires im Laufe eines Abends Wiederholungen erforderlich machte, erfreuten sich diese Veranstaltungen größter Beliebtheit.
Mit der Zeit fanden sich dann weitere, insbesondere junge Insulaner, die sich dem Verein anschlossen. Die Kapelle wuchs aus ihren kleinen Anfängen heraus zu einem beachtlichen Klangkörper. Günstig beeinflußt wurde die Entwicklung durch Mangel an Konkurrenz ähnlich attraktiver Freizeitgestaltung in den durch wirtschaftliche Unsicherheit und große Arbeitslosigkeit gekennzeichneten Jahren nach dem ersten Weltkrieg. Aus diesem Grunde ließ es sich auch verwirklichen, dreimal wöchentlich Proben abzuhalten. Derart intensives Übungen trug entschieden zur Verbesserung der spielerischen Leistungen und der Erweiterung des Repertoires bei.
Die Musikproben fanden damals im Werkraum der Schule statt. Später bemühte sich die Kapelle um ein neues Übungslokal. Als Ausweichmöglichkeit bot sich der damalige Strandkorbschuppen in der Ellernstraße - der "Choleraschuppen" - an. Diese Räumlichkeiten waren jedoch in der kalten Jahreszeit nicht nutzbar. So machte die Kapelle dankbar von dem Angebot des Tischlermeisters Eilbertus Stürenburg sen. Gebrauch, die Proben in seiner Werkstatt in der Kampstraße abzuhalten. Eilbertus Stürenburg war selbst ein eifriger Musiker in der Kapelle.