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Insel Norderney

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Löschgruppen 1946 - 1980

Kamerad Fröhlich schreibt im Jubiläumsheft 100 Jahre F.F. Norderney:

Am Freitag, dem 16.2.1962 überraschte ein bisher nie dagewesenes Ereignis auch die Feuerwehr. Zwar war nachmittags bei bretthartem Weststurm die Feuerwehr im Einsatz gewesen, um die große Standuhr auf dem Kaiserhof zu bergen, aber abends dann: Wasser in Norderneys Straßen!?

Nach dem Sirenenalarm um 20 Uhr versammelte sich die Feuerwehr ziemlich ratlos am Gerätehaus, Ellernstraße. Der Strom war unterbrochen, sodaß der Telefonnebenanschluß tot blieb. Alarmierungen konnten die Helfer nicht erreichen. Wehrführer Wilt de Boer blieb nichts anderes übrig, als die Gruppen teils mit Fahrzeugen, teils zu Fuß an die vermuteten Schwerpunkte der Flutschäden zu schicken.

Vom Cafe Cornelius bis zum Vestischen Kinderheim waren dann Feuerwehrleute im Einsatz. Links und rechts vom Cafe Cornelius wurden in der Dunkelheit Sandwälle aufgeschüttet und die vom Treibholz(!) zerschmetterte Eingangstür gedichtet und zugenagelt.

Im Vestischen Kinderheim war Hilfe an allen Enden notwendig. Die Straße war auf 5 m Länge weggespült, ein LF dadurch beschädigt, Kinder mußten evakuiert werden, der Keller wurde in stundenlangem Bemühen leergepumpt, war aber am nächsten Tag wieder voll. Filter wurden gesetzt. Pastor Rautenberg brachte persönlich das Frühstück. An der Einbruchstelle Kaiserstraße war während der Flut nichts zu machen. Das Wasser stand an der Ev. Kirche, in der Benekestraße, fast beim Rathaus, auf der Hafenstraße und seinen Wiesen bis zur Sporthalle, strömte knietief Damenpfad und Luisenstraße hinab zur Brunnenstraße. Von allen Seiten kamen Schreckensmeldungen. Erst nach Einsetzen der Ebbe wurden an der Kaiserstraße Sandsäcke gefüllt und in einer endlosen, im Kreis laufenden Kolonne an der Einbruchstelle zu einem Wall verbaut, aus Furcht vor der nächsten Flut.


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