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Das von oben bis unten geborstene Haus Strandvilla Eils" mußte geräumt werden. Erst bei Anbruch des Tages wurde mit dem Auspumpen der Keller begonnen, in der Halemstraße, Kreuzstraße, Heinrichstraße, Friedrichstraße, Karlstraße, Kampstraße, Brunnenstraße, im Luftbahnhof. Eine Dauerarbeitsstelle war die vollgelaufene Niederung zwischen Kaiser- und Halemstraße. Hier war ein Öltank aufgetrieben und das Wasser zwischen den Häusern mit einer dicken Ölschicht bedeckt. Nachdem 200 Sack Ölbindemittel eingeflogen worden waren, wurde ausgestreut und mit Siebschaufeln in fahrbare große Müllbehälter aus den Vorräten der Stadt gefüllt.
Die Männer des Spielmannszuges zogen mit Seilen die Behälter schräg aufwärts zur Straße, von wo LKWs im Pendelverkehr die Ladung zu einer Betonfläche am Hafen brachten, wo das vollgesaugte Ekoperl gelagert wurde. Diese Aktion war ein voller Erfolg. Das Wasser jedoch, einmal weggepumpt, sammelte sich immer wieder, bis das Grundwasser langsam seinen normalen Stand wieder erreicht hatte. Die Schäden an den Fahrzeugen waren groß. Eine LF 15 war nicht mehr zu reparieren, eine LF 16 wegen Ventilbruchs ausgefallen. Die Tragkraftspritzen hatten Zündschwierigkeiten wegen der durch Salzwasser bedingten Kurzschlüsse. 76 Kameraden leisteten 1.605 Arbeitsstunden.
Bild: Pumpeneinsatz in der Halemstraße. Links neben dem TLF: Alfred Muschel, dahinter Wehrführer W. de Boer im Gespräch mit Familie Becker