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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Man kann heute ruhig darüber sprechen: die umfangreichen Küstenschutzmaßnahmen, die vor einigen Jahren vor Norderney durchgeführt wurden, erregten bei aller Anerkenntnis ihrer Notwendigkeit nicht immer große Zustimmung beim Kurgastpublikum. Ob Dampframmen den Morgenschlummer beeinträchtigten, Spülrohrsysteme die Strandpromenade beengten oder Baumaterialien an Plätzen lagerten, an denen man lieber Sitzplätze gesehen hätte, alles das waren Dinge, die vielen Kurgästen nicht behagten. In den letzten Jahren traten diese Mißhelligkeiten nicht mehr auf, und auch 1961 hatten die Bemühungen des Staatsbades Erfolg, verschiedene - allerdings auch nur kleinere - Baumaßnahmen so beginnen und ausführen zu lassen, daß praktisch kein Inselbesucher sich durch Lärm (oder sonstigen nun einmal nicht zu unterdrückenden Aufwand) stören zu lassen braucht. Die Sicherungsarbeiten erstrecken sich auf die Zwischenbuhnen 1 und 2 vor der Kaiserstraße und vor der "Marienhöhe". Die Wellenbrecher erhalten eine Profilverstärkung in Form von Basalteinschüttungen, die später noch mit einer Vergußmasse weiter stabilisiert werden. In diesem Zusammenhange ist auch die Anlage eines besonderen Versuchsfeldes unterhalb der "Milchbar am Meer" von Interesse. Hier ist man dabei, eine neue Methode zur Strand- und Inselsicherung auszuprobieren. Auf dem Versuchsfeld wurde Kies abgelagert. Zu beobachten gilt es nun, ob sich der Sand durch diese Beimischung besser gegen die Strömung hält. Ein insgesamt 8.000 Quadratmeter großes Feld wurde mit 7.500 Tonnen Kies bedeckt. Wenn auch diese Bemühungen der Wasserbauer in erster Linie Zwecken der reinen Inselsicherung dienen, so sind die doch auch vielen entscheidenden Faktoren nützlich, die das Bade- und Kurleben an der See prägen.
Sie wurden für die neue Spielzeit wiederverpflichtet: Béla Hollai (links), der Chefdirigent des Göttinger Symphonieorchesters als musikalischer Oberleiter und Fritz Mareczek (rechts) vom Südwestdeutschen Rundfunk als Gestalter unseres Kurmusik-Geschehens.