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Dieses Wasser der winterlichen Nordsee unterscheidet sich äußerlich in nichts von der Riesenfläche, die man im Sommer vor sich sieht. Wissenschaftler haben aber dennoch einen Unterschied festgestellt. Als Randmeer des nordatlantischen Ozeans steht die Nordsee durch den Ärmelkanal und den breiten Zugang zwischen Schottland und Südnorwegen mit diesem Weltmeer in Verbindung. Vor allem aber im Winter dringt das 35 Gramm Salz pro Liter enthaltende ozeanische Wasser stärker als sonst in einer breiten nördlichen und einer schmäleren südlichen Zunge in die Nordsee vor. Dieser Zufluß ist zwar während des ganzen Jahres vorhanden, macht sich eigentümlicherweise dann aber weniger bemerkbar.