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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Lang gehegte Hoffnungen werden Wirklichkeit
So ähnlich wird aller Wahrscheinlichkeit nach der neue Norderneyer Flugplatz eines Tages aussehen. Diese Zeichnung verdeutlicht noch nicht den exakten Endstand der Planungen, sondern das Ergebnis der bis jetzt geführten Diskussionen. Was mit der neuen Anlage erreicht werden soll, zeigt sich schon an den ganz anderen Dimensionen des künftigen Platzes. Für das Vorhaben sind, wie ebenfalls erkenntlich, mehrere Aushaustufen vorgesehen.
Ende Oktober begannen die ersten Vorarbeiten zur Schaffung des neuen Inselflugplatzes. Hinter dem Grodenhellerdeich südlich des Leuchtturms erfolgten zuerst Drainagearbeiten auf dem Gelände der hier z. Z. noch befindlichen Domäne. Im übrigen wird man künftig hier kaum noch mit Wasserschwierigkeiten zu rechnen haben, da das Gebiet im Gegensatz zum bisherigen Flugplatz beim Golfgelände deichgeschützt liegt. Die Fläche bietet darüber hinaus die Möglichkeit der Anlage einer späteren Nord-Süd-Landebahn. Norderney ist dann praktisch bei jeder Windrichtung anfliegbar. Schon jetzt aber hatte man auch in diesem Jahr über mangelnde Platzfrequenz nicht zu klagen. -
Unser Foto zeigt eigentlich den "Normalzustand", wie er während der diesjährigen Hauptreisezeit herrschte. Das Bild darunter erinnert an die 10.000. Norderney-Landung Ende September dieses Jahres. Sie wurde ausgeführt von Frau Günther-Darmstadt, die als Flugschülerin an der erstmals in diesem Jahr auf Norderney eingerichteten Ausbildung zum Erwerb des Privatpilotenscheins teilnahm. Auch Rundfunk und Fernsehen ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen. Als sehr vorteilhaft erwies sich die in diesem Jahre erstmals auf dem Inselflugplatz installierte mobile Tankstelle für Flugbenzin. Bisher mußten die Maschinen zur Treibstoffübernahme entweder nach Borkum oder Wilhelmshaven-Mariensiel fliegen. Einen wesentlichen Auftrieb erhielt die Inselfliegerei seit dem Frühjahr durch die Wiedergründung einer eigenen Norderneyer Luftsportgruppe. Sie verfügt heute bereits mit über die größte Zahl an Privatpilotenschein-Inhabern des Regierungsbezirkes Aurich.