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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Modernisiert und ausgebaut wurden auch die Hafenumschlagseinrichtungen. Hier gibt es schon seit geraumer Zeit ebenso sommers wie winters Betriebsamkeit.
Eine Frage wird jedoch immer wieder gestellt: "Lohnt sich das alles überhaupt, kommen denn, nachdem hier soviel Optimismus an den Tag gelegt wurde, wirklich mehr Menschen als sonst außerhalb der Hochsommermonate nach Norderney?" Die Antwort läßt sich mit einem ganz klaren und überzeugenden "Ja" beantworten. Wir wollen hier nicht mit umfangreichem statistischem Material ermüden, sondern nur ganz nüchtern die beiden letzten Jahre betrachten. Die Zahlen beziehen sich lediglich auf wirkliche Gäste, d. h. Kinder und Jugendliche in Heimen, Herbergen oder anderen Unterbringungsarten sind in der Aufstellung nicht erfaßt. Vom Oktober 1965 bis zum Februar 1966 weilten als Herbst- und Winterkurgäste auf Norderney insgesamt 6.358 Personen, ein an sich schon erheblich über früheren Vergleichszeiträumen liegendes Ergebnis. Vom Oktober des vergangenen Jahres bis einschließlich Februar 1967 meldeten sich auf Norderney jedoch bereits 7.132 Herbst- und Winterbesucher. Das ist eine Zuwachsrate von 12 v. H.! Noch eindrucksvoller ist eine Gegenüberstellung der März- bis Mai - Besucherkontingente. 1966 hatte Norderney innerhalb dieses Zeitraumes 13.666 Anmeldungen zu verzeichnen. Diese Zahl kletterte für die entsprechenden Monate dieses Jahres auf 15.482 Anmeldungen und überstieg damit den Vorjahresbesuch zwischen März und Mai um ganze 13 Prozent. Im Gegensatz zu dieser auch Optimisten überraschenden Zunahme blieben die Besucherergebnisse für die vier Sommermonate beider Jahre nahezu gleich. Norderney hatte vom Juni bis September 1966 69.994 Gäste. In den entsprechenden Monaten dieses Jahres meldeten sich 70.144 Personen an. Der Zuwachs liegt also unter 1 v. H.
Betrachtet man diese kleine Gegenüberstellung im zusammenfassenden Ergebnis, dann besuchten unsere Insel von Oktober 1965 bis September 1966 genau 90.018 Gäste, und von Oktober 1966 bis zum 30. September 1967 waren es 92.758. Der Gesamtzuwachs beläuft sich damit nur auf rund 3 Prozent. Wirklich augenfällig ist er nur außerhalb der traditionellen Reisezeiten. Kann man sich einen besseren Beweis für die Richtigkeit aller in den letzten Jahren in Angriff genommenen Maßnahmen denken? Ist aber auch ein weniger erfolgversprechender Weg zu erkennen, immer mehr Menschen die heilklimatischen Vorzüge der Nordsee zu erschließen?