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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Das Norderneyer Wellenschwimmbad war vor seiner nun so ausgezeichnet gelungenen Sanierung als erste und auch in Zukunft nach wie vor größte Anlage dieser Art an der gesamten Nordseeküste seit den Baujahren von 1929 bis 1931 praktisch ununterbrochen in Betrieb. Selbst während des zweiten Weltkrieges und nach dem Zusammenbruch, als praktisch alles zum Erliegen kam, gab es hier keine Pausen, sieht man von den jährlichen Überholungswochen ab, die ja meist im Winter stattfanden. Es handelte sich hierbei jedoch stets nur um laufende Bauunterhaltungsmaßnahmen oder Erweiterungsvorhaben.
Die im Mai d. Js. begonnenen Arbeiten hatten mit Abstand grundlegendere Ziele. Der Bau wurde seinerzeit in einer Stahlskelettkonstruktion errichtet. Alle waagerechten Teile erhielten dabei eine volle Einbetonierung. Die senkrechten Stahlteile wurden lediglich ummauert, d. h. die Stützen erhielten eine Ummantelung aus Mauerwerk. Besonders im Beckenbereich muß diese Ummauerung einst nicht so erfolgt sein, wie man es nach den heutigen Erfahrungen machen würde. Als Ergebnis zeigte sich vor allem in der durch die Wellenmaschine bewirkten Sprühzone kein hundertprozentiger Korrisionsschutz mehr. Innerhalb von 40 Jahren hatten nun die Anrostungen ein Ausmaß erreicht, die eine Grundinstandsetzung erforderlich machten.