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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Norderney handelte unter diesem Erfordernis ebenso rasch wie entschieden, ohne Rücksichten auf die außerordentliche finanzielle Belastung, die damit für die Inselstadt und ihre Steuerzahler entstand. Man beschloß 1969 die Einrichtung einer insularen Zentralkläranlage nach modernsten Gesichtspunkten. Zuerst war vorgesehen, die vollbiologische Abwasserreinigung in einer schwachbelasteten Belebungsanlage mit anaerober Schlammbehandlung vorzunehmen. Die Ergebnisse von Vergleichsbetrachtungen, die sich aus einem Wettbewerb ergaben, führten jedoch zu einem anderen Entscheid. Das Werk entstand vielmehr als Belebungsanlage nach dem Verfahren der getrennten aeroben Schlammstabilisation bei Anwendung von Gegenstrombelüftung. Kurz vor Beginn der Hauptreisezeit des jetzt zu Ende gehenden Jahres konnte das Werk nach einer für insulare - und festländische - Verhältnisse ungewöhnlich kurzen Bauzeit in Betrieb genommen werden. Als bahnbrechende Institution im gesamten niedersächsischen Nordseeküstenraum fanden sich hierzu zahlreiche Experten ein. Sogar aus den Niederlanden waren Gäste herbeigeeilt.