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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Filmaufnahmen sehr ungewöhnlicher Art wurden nach Abschluß der Hauptreisezeit auf Norderney gemacht. Eine Hamburger Spezialfirma führte sie aus, um die fast 100 Jahre alte Norderneyer Kanalisation auf Zelluloid zu bannen. Nicht nur die Stadt Norderney selbst war wegen der Absicht, die insulare Kanalisation zu sanieren, an diesem Vorhaben interessiert, sondern es galt, die Material-Haltbarkeit auch für allgemeine technische Zwekke zu prüfen. In dem Bemühen, ihren Gästen einen möglichst fortschrittlichen Komfort zu bieten, waren die Norderneyer Bürger schon in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts daran gegangen, hier Einrichtungen zu schaffen, die selbst namhafte Großstädte des Kontinents zu jener Zeit nicht aufwiesen. Daher ist Norderney der erste Ort im nordwestdeutschen Küstengebiet gewesen, der über eine Vollkanalisation verfügte. Die heutige Beschaffenheit des damals verlegten Materials interessiert Fachleute daher in besonderem Maße.
Als eine Rarität besonderer Art wurde auf der jüngsten Jahreshauptversammlung der Niedersächsischen Vereinigung zur Erhaltung von Wind- und Wassermühlen die Norderneyer Inselmühle herausgestellt. Außerdem fand uneingeschränkte Anerkennung das ständige Bemühen des Norderneyer Heimatvereins, das Bauwerk zu erhalten. Als sehr sinnvoll wurde auch die Kombination der Mühle mit einem Gastronomiebetrieb betont insularen Charakters bezeichnet.