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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Im Gewerbegelände steht noch ein riesiger Bunker, in der nördlichen Dünenkette zwischen Cornelius und "Weißer Düne" sind Unterstände, Bunker und Fundamente diverser Bauten deutlich zu erkennen. Unmittelbar am Fuße des alten Deiches, der das Kleingartengelände nördlich und westlich umschließt, ist der alte Bahnkörper noch deutlich zu erkennen. Die heutige Deichstraße verläuft bis zur Kreuzung mit der Richthofenstraße genau auf der alten Bahntrasse. Nördlich des Karl-Rieger-Weges zwischen Birkenweg und der Meierei ist das ehemalige Bahngelände heute völlig zugewachsen, als solches aber noch gut zu erkennen - ein Plattenweg führt heute durch dieses Gelände. Das gesamte Militärgebiet war früher mit Drahtzäunen und Gittern hermetisch abgeriegelt; für die Bahneinfahrten gab es große Tore. Die Torpfosten dieser Durchfahrten sind sowohl beim Bahnhof Stelldichein als auch beim Gehöft östlich der Meierei noch vorhanden. An den ehemaligen Schirrhof erinnert heute noch die Straßenbezeichnung "Am alten Schirrhof".
Der Abzweig des Bahnkörpers zu den Leitständen der Batterie BREMEN bzw. zu den Batterien WATERBERG und DOVETIEF ist noch deutlich auszumachen. Das Gleis führte hart nördlich des Gehöftes vorbei und im großen Bogen auf die Dünen zu. Die östliche Seite des Bahnkörpers ist später als Schuttabladeplatz benutzt worden. Vor der Dünenkette sind die Trassen der einzelnen Stichgleise noch gut zu erkennen.
Im Zuge der heutigen Straße "Am Fischerhafen" verlief das Gleis zu den Batterien BREMEN und HAMBURG bzw. zu den Munitionsbunkern. Der ehemalige Bahnkörper ist heute ein Trampelpfad, der sich südlich des Karl-Rieger-Weges hinzieht. Die große Gleisschleife um die "Weiße Düne" herum verlief im Zuge des heutigen Weges zum Wasserwerk - der wenig erhöht liegende Damm ist deutlich als ehemaliger Bahnkörper zu erkennen. Der nördliche Teil der Schleife ist jetzt jedoch völlig vom Dünensand verdeckt und nicht mehr zu erkennen. Die tiefen Dünentäler in diesem Gebiet lassen vage erahnen, wo sich die Batterien KNORR und HINDENBURG befanden. So lebt sie wieder auf, die Marinebahn auf Norderney - Erinnerung an bittere Zeiten, jedoch ein Stück Inselgeschichte, das sich lohnt, festgehalten zu werden.