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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Versalzene Grundwässer für Trinkkuren geeignet
Dr. Gerhardy weist daraufhin, daß die unter der Süßwasserlinse bis in eine Tiefe von rund 200 Metern nachgewiesenen versalzenen Grundwässer nach der "Tafelwasserverordnung" als Mineralwässer zu bezeichnen sind. Es handelt sich im wesentlichen um Natrium-Chlorid-Wässer oder um Natrium-Hydrogenkarbonat-Wässer, die auf Grund ihrer hydrochemischen Eigenschaften für Trinkkuren geeignet sind.
Erschließung von Thermalwässern: ein Inselprojekt der Zukunft
Aus alttertiären Schichen in Tiefen unterhalb 500 Metern können hochkonzentrierte Salzwässer erschlossen werden, die nach den "Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen" als "jodhaltige Natrium-Chlorid-Wässer" oder als "jodhaltige Solen" zu kennzeichnen sind. Die erhöhte Temperatur dieser Solen (bis 20° C) ist ausschließlich auf den natürlichen Anstieg der Gesteinstemperatur mit zunehmender Tiefe zurückzuführen. Der Erschließung von Thermalwässern im Bereich der Norderneyer Kuranlagen kommt daher und im Hinblick auf Energiesparmaßnahmen, so Dr. Gerhardy vom Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung, eine besondere Bedeutung zu.