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Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1978
 
Seite 69

ZeichnungIn einem großen Saal saß Neptun auf seinem Thron, der aus den schönsten Muscheln in herrlichen Farben zusammengesetzt war. Der Herrscher der Meere hatte eine Krone auf dem Kopf und in der Hand seinen mächtigen Dreizack. Neben ihm hielten Schwertfische Wache. Angst beschlich Undine; aber Neptun winkte sie näher zu sich und hörte sie freundlich an. Dann sagte er: "Komm einmal mit, ich will Dir etwas zeigen".

Er führte Undine an ein Fenster und sie blickten beide hinaus. Die Nixe mußte bei dem Anblick, der sich ihr bot, herzlich lachen. Da spielten doch drei junge Seelöwen mit dem Ball des kleinen Peter. Jetzt balancierte der eine sogar den Ball auf seiner Nasenspitze. Aber ehe der andere ihn erreichen konnte, hatte er den Ball weit weg zu dem dritten gestoßen. Und dieser schlug ihn geschickt mit den Flossen zurück. Zuerst wollten sie den Ball garnicht wieder hergeben; aber Neptun sprach ein Machtwort und nun gehorchten sie. Sie begleiteten Undine daraufhin an den Strand zurück, an dem sie den Peter getroffen hatte. Unterwegs warfen sie sich den Ball gegenseitig zu. So hatten sie doch auch jetzt noch ihren Spaß.

Als sie am Ufer ankamen, war es längst Tag geworden. Peter baute gerade emsig an seiner Sandburg. Ein Seelöwe beförderte den Ball mit einem kräftigen Flossenschlag bis zu Peter hin. Der wollte zuerst böse werden, weil eine Mauer dabei zerstört wurde. Als er aber seinen Ball erkannte, freute er sich sehr. Schnell lief er zum Wasser und bedankte sich sehr bei der kleinen Nixe und ihren Freunden, den Seelöwen.

Als Peter den Ball mit nach Hause brachte, sagte sein Vater: "Siehst Du, die Flut hat den Ball wiedergebracht!" Peter wußte es zwar besser; aber die Großen würden ihm ja doch nicht glauben, und so sagte er lieber nichts. Aber er dachte noch oft an die kleine Nixe Undine.

Ursula


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