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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Die Zahl der Hallenbäder und Hotelbäder nimmt ständig zu. Dabei werden höhere Wassertemperaturen als früher angeboten, da sie von den Benutzern als angenehm etnpfunden werden. Der Ausschuß für Meeresheilkunde beschäftigte sich mit dieser Frage, um Empfehlungen zur Förderung der Volksgesundheit abgeben zu können. 1976 wurden diese Empfehlungen in "Heilbad und Kurort" bekanntgegeben. Diese fanden über den zunächst angesprochenen Kreis der Seeheilbäder hinaus Beachtung. Aufgrund von Stellungnahmen wurden daher in einer neuen Bearbeitung die Temperaturen für Rheumapatienten höher angesetzt.
Das besondere Interesse gilt aber dem Bereich, der für gesunde Personen angeboten wird. 23° - 26° C wurde als "ohne gesundheitlichen Nutzen" bezeichnet. In diesem Bereich liegen aber häufig die Wassertemperaturen der Hallenbäder. Für behinderte Personen sind diese Temperaturen niedrig, für gesunde aber zu hoch. Diese Wassertemperaturen regen die Wärmeregulation des Organismus nicht an, verleiten zu langen Badezeiten und begünstigen eine Auskühlung. Wenn nicht anschließend warm und intensiv kalt geduscht wird, besteht außerdem die Gefahr, leichter an Entzündungen der Atemwege zu erkranken. Diese Reaktionen des Wärmehaushaltes wurden in neueren Untersuchungen bestätigt.