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NorderneySeiten-Ende

53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Entwicklung der Insel Norderney

Die Bereits 1797 wurde auf Norderney das erste anerkante Seebad an der Nordseeküste gegründet. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts traten am Westende der Insel starke Abnahmen der Dünen auf, die die Stadt vor Sturmfluten schützen. Deshalb wurden ab 1858 erste massive Küstenschutzanlagen errichtet, die stetig erweitert und verstärkt werden mussten. Heute sichern ein fast 5 km langes Deckwerk und 32 massive Buhnen die Insel gegen Strömungen und Wellen.

Ursache dieser Strand- und Dünenabnahmen ist eine mangelnde natürliche Versorgung des Westens von Norderney mit Sand, die vor etwa 200 Jahren einsetzte. Durch die Brandung wird Sand an den Nordseiten der Inseln aufgewirbelt und dort wegen der vorherrschenden westlichen Wind- und Wellenrichtungen und der Tideströmungen von West nach Ost transportiert. An den Seegaten, den tiefen Rinnen zwischen den Inseln, wird dieser Weg gestört. Mit jeder Tide strömen große Wassermengen durch das zwischen Juist und Norderney liegende Norderneyer Seegat in die Watten hinein und wieder hinaus. Bei ablaufendem Wasser entstehen so starke Ebb-Strömungen. Diese drängen den Sand nach Norden ab und formen einzelne vor der Insel liegende Sandriffe, die den Riffbogen bilden. Die Riffe sind bei guter Sicht leicht an den auf ihnen brandenden Wellen zu erkennen. Erst dort wo diese Einflüsse nachlassen, erreicht der Sand wieder die Insel. Auf Norderney liegt dieser Anlandungspunkt mehr als vier Kilometer östlich des Westkopfes im Bereich der Weißen Düne. Von dort aus ostwärts ist genügend Sand vorhanden. Es kann sich ein breiter, hoher Strand bilden. Im Westen der Insel fehlt der Sandnachschub, so dass hier massive Küstenschutzanlagen wie Deckwerke und Buhnen sowie Strandaufspülungen zur Sicherung der Insel gegen Erosion und Überflutung notwendig sind. Das direkt westlich der Insel liegende Norderneyer Seegat erreicht Tiefen von bis zu 25 Metern. Die dort bis in 18 m Tiefe reichenden Buhnen sichern hier den Inselsockel gegen die starken Strömungen.

Wanderung des Sandes


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