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Insel Norderney

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128 Jahre Freiwillige Feuerwehr Norderney

1991: Vier Motoryachten werden ein Raub der Flammen

In der Nacht zum Sonntag, 23. Juni 1991, ereignete sich im Norderneyer Sportboothafen ein schweres Brandunglück, dem vier Motoryachten zum Opfer fielen. Zehn andere Boote wurden durch Feuer, Hitze und Funkenflug erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Ein Eignerehepaar, das im Schlaf von dem Flammeninferno überrascht worden war, konnte sich nur noch durch einen Sprung ins Wasser von dem brennenden Schiff retten. Ein Feuerwehrmann erlitt bei den äußerst schwierigen Löscharbeiten eine Rippenverletzung. Der durch das Großfeuer entstandene Sachschaden betrug mehrere Millionen Mark.

Die ersten Zeugen, die die Freiwillige Feuerwehr Norderney um 2.57 Uhr alarmierten, sahen auf der Nordseite des Hafens, am Kopfsteg der schwimmenden Liegeplatzanlage des Seglervereins Norderney (SVN), den brennenden Bug der Motoryacht "Mayflower". Sie unternahmen zunächst eigene Löschversuche, die sie dann aber aufgaben, weil sich das Feuer bei einem starken Südwestwind zu rasch ausbreiteten. In dem Kunststoffmaterial des Schiffes fanden die Flammen reichlich Nahrung. Als die Feuerwehr wenige Minuten nach ihrer Alarmierung mit zwei Löschfahrzeugen und 30 Leuten am Einsatzort eintraf, bot sich ihr ein wahres Flammeninferno. Zwischenzeitlich war das Feuer auf drei weitere, neben der "Mayflower" liegende Boote, übergesprungen. Ebenfalls lichterloh brannten die beiden Yachten "Odin" und "Monsun", die aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) bestanden sowie das Stahlschiff "Meermaid". Aus den Aufbauten aller vier Boote schossen vier bis fünf Meter hohe Feuerlohen. Vom Feuer erfaßt waren auch Teile des Holzbelages der Steganlage und zwei Holzpfähle, die wie Fackeln brannten.

Mit dem Löschangriff vom schmalen Steg aus, der unter Einsatz von schwerem Atemschutzgerät erfolgte gelang es den Wehrmännern, das Feuer auf den Booten einzudämmen. So konnten sie mit Leinen an die Kajung verholt und von dort aus mit Schaum ausgespritzt werden. Diese Aktionen gelangen bei der "Odin", der "Meermaid" und der "Mayflower", die dann aber doch versank. Die "Monsun" konnte ebenfalls nicht mehr gehalten werden. Sie vertrieb von ihrem Liegeplatz und ging an der Steganlage unter. An den Lösch- und Bergungsarbeiten waren auch das Norderneyer Motorrettungsboot "Otto Schülke" und das Tochterboot "Johann Fidi" beteiligt.

Dank des raschen und beherzten Einsatzes der Norderneyer Feuerwehrleute, unter Stadtbrandmeister Gerhard Fröhlich, war gegen 5 Uhr die größte Gefahr gebannt und es konnte wieder abgerückt werden.


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