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Betriebe und Einrichtungen | Seehospiz | 1886 - 1986 | Kinderleben - 19041886 - 1986 Seehospiz "Kaiserin Friedrich" Norderney
Als 1963 die Kinderkrankenpflegeschule am Seehospiz gegründet wurde, mußten ja auch die Schülerinnen untergebracht werden. Eine Lösung fand sich durch Aufstockung der Station 8, um dort ein Wohnheim für die Schwesternschülerinnen einzurichten.
Nachdem das alte Pfarrhaus für den Chefarzt zur Verfügung gestellt wurde, mußte 1964/65 ein neues Pfarrhaus gebaut werden. Und dann bekam auch das alte, unscheinbare "Badehaus" ein neues Gesicht und einen neuen Verwendungszweck. Es wurde zum "Institut für praktische Meeresheilkunde" mit dem dazu nötigen Speziallabor umgebaut.
Im anderen Teil des Hauses fand die Schwesternschule ihre Bleibe. 1969 wurde schließlich die Wäscherei neu gestaltet und mit modernen Maschinen ausgestattet.
1971 war für das Seehospiz ein besonderes Jahr. Am 9. September konnte erstmals wieder ein Neubau für kranke Kinder bezogen werden. Ein Vermächtnis aus dem Kreis der Freunde "Kinderheils" hatte es möglich gemacht, diese neue Station, die modellhaften Charakter hatte, zu errichten. Nach der Spenderin wurde dieses Haus "Maria-Margret-Goldacker-Stiftung" genannt. Am gleichen Tag konnte der Grundstein eines anderen Gebäudes gesetzt werden, der Genezarethkapelle. Mit diesem Bau, der am 16. April 1972 im Beisein von Landesbischof Dr. Heintze von der Ev.-luth. Landeskirche Braunschweig eingeweiht wurde, erhielt das Seehospiz auch vom Gebäude her seine geistliche Mitte. Unmittelbar im Anschluß an die Kapelle wurde das große Schwesternwohnheim gebaut. Dieses Heim mit seinen vielen schönen Wohnungen schaffte spürbare Abhilfe im Blick auf die Wohnraumnot im Seehospiz.