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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Hospizmorgen.

Noch ist‘s früh am Morgen. Aber schon regt‘s sich überall im Hospiz. Besonders in den sechs Schlafsälen herrscht lebhaftes Treiben. Dort haben sich Knaben und Mädchen aus ihren Betten erhoben und sind dabei, sich anzukleiden. Die Muntersten haben sich schon fertig angezogen und den Schlafsaal verlassen. Nun freuen sie sich in der Veranda oder auf dem Spielplatz des schönen Morgens, der einen warmen Sommertag verheißt. Allmählich mehrt sich überall die Zahl der Kinder. Bei jedem Pavillon stellen sie sich paarweise auf, und als um sieben Uhr von den Türen des Speisesaales acht bis neun dumpfe Gongschläge ertönen, als es "Tamtam schlägt", wie es in der Hospizsprache heißt, ziehen von beiden Seiten Knaben und Mädchen in den großen Saal. Alle nehmen Platz an den Tischen, auf denen Becher mit Milch, Brötchen und "Stullen" verteilt liegen. Ein paar Kinder reichen kleine Gesangbücher herum. Oberschwester Martha bestimmt ein Lied, das von einer anderen Schwester auf dem schönen Harmonium begleitet wird. Laut erklingt der Kindergesang durch den Saal, selbst die Kleinsten, die noch kaum ordentlich sprechen können, summen den Choral mit. Dann verliest Schwester Martha einen Schriftabschnitt, worauf alle sich erheben und ihr tägliches Morgengebet sprechen:

Führe mich, o Herr, und leite
Meinen Gang nach deinem Wort;
Sei und bleibe du auch heute
Mein Beschützer und mein Hort;
Nur in Deinem Schutz allein
kann ich recht bewahret sein.


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