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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Geburtstagskaffee.

Die Spielsäle haben sich geleert; die Kinder nehmen ihren Nachmittagskaffee ein. Nur in II schein heute etwas besonderes los zu sein. Dort ist das Pavillonmädchen damit beschäftigt, über zwei nebeneinander gestellte Spieltische ein großes, weißes Tuch zu decken. Dann stellt sie Tassen, Becher und Teller auf den Tisch und zwei große Schüsseln mit Kuchen. Heute ist nämlich Geburtstag in II, und wer in die eine Ecke des Saales schaut, der sieht dort auch einen regelrechten Geburtstagstisch aufgebaut mit Büchern und Bildern und andern hübschen Gaben. In der Mitte steht ein großer Kuchen mit elf Lichtern, die das Geburtstagskind soeben angezündet hat. Schon am Vormittag ist sein Geburtstag nach alter Hospizweise gefeiert worden. Beim zweiten Frühstück, als alle Knaben und Mädchen zugegen waren, hat sich einer der großen Jungen erhoben und mit lauter Stimme die Worte ausgerufen: "Unser liebes Geburtstagskind Fritz Gerhard, es lebe hoch, hoch, hoch!" Und all die Kinder hatten ihre Arme erhoben, und brausend war ihr dreifaches Hoch zu Ehren des Geburtstagskindes durch den großen Saal getönt.

Nun aber findet die eigentliche engere Feier statt. Zu dieser sind besondere Einladungen ergangen. Oberschwester Martha ist gebeten worden, zum Geburtstagskaffee zu erscheinen, ebenso Schwester Annemarie und die anderen beiden Pavillonschwestern. Dann hat das Geburtstagskind unter seinen Genossen Umschau gehalten, und nach reiflichem Überlegen sind acht bis zehn der besten "Freunde" ausgewählt worden. Diese stehen jetzt samt dem Festgeber erwartungsvoll da, und als die großen Ehrengäste erschienen sind, nehmen auch sie Platz. Der Kaffee beginnt.


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