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1989 - 100 Jahre Stadtwerke Norderney
Auf der Insel veräußerte die Finanzverwaltung große Areale brachliegenden Dünengeländes an Private. Hier entstanden in erster Linie mehrge-schossige Hotel-bauten und Pensionshäuser, die das Beherbergungs-angebot ver-mehrten. Die Zahl der Wohnhäuser hatte sich von 1866 mit 252 bis 1885 mit 518 verdoppelt. Im gleichen Zeitraum war die Bevölkerung von 1.431 auf 4.106 Einwohner angestiegen.
Durch die neue Bebauung war der Ort weit über seine bisherigen Grenzen hinausgewachsen, wie sich auch das Stadtbild stark gewandelt hatte.
Der "Bauboom" und das sich stark entwickelnde Fremdenverkehrsgewerbe führten zu einer Umgestaltung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Struktur auf der Insel. Der hohe Bedarf an Arbeitskräften in Handwerk, Handel und Gewerbe konnte nur durch festländische Zugewanderte und Saisonbeschäftigte abgedeckt werden. Diese kamen zunächst in der Mehrzahl aus den ostfriesischen Kleinstädten und Sieldörfern. Im verstärkten Maße ließen sich viele von ihnen auf der Insel nieder, was dazu führte, daß nach 1866 die Hauptgruppe der Inselbevölkerung aus Zugewanderten bestand.