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1989 - 100 Jahre Stadtwerke Norderney
Über einen Dauerpumpversuch mittels eines "Pulsometers" wurde festgestellt, daß drei Bohrlöcher aus einer Tiefe von 40 bis 45 Metern ein brauchbares Wasser in ausreichender Menge liefern würden. Weitere Dauerpumpversuche wurden 1887 durchgeführt. Aus den Pumpversuchen wurden folgende "hydrostatische Verhältnisse des Wassers im Untergrund" der Insel abgeleitet: "Das von oben in den Sand eindringende Meteorwasser (Anm.: Niederschlagswasser) steht auf der Insel an verschiedenen Stellen - je nach deren Nähe an den Meeresufern - verschieden hoch. Das Süßwasser schwimmt weil es spezifisch leichter ist als das Seewasser, auf letzterem...".
Aus der jährlichen Minimal-Niederschlagsmenge von 600 mm wurde errechnet, daß bei einer Größe der Insel von mehr als 800 ha und einer Versickerung von einem Viertel, pro Jahr 1.200.000 m³ Süßwasser vorhanden wären. Der jährliche Wasserverbrauch des Badeortes wurde auf höchstens 85.000 m³ geschätzt.
Neuere und weitergehende Erkenntnisse über das Süßwasservorkommen auf der Insel basieren auf umfangreichen Erkundungsarbeiten in den Jahren 1974 bis 1979. Diese wurden von der Universität Hannover (Sonderforschungsbereich 79) in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung, Hannover, und den Stadtwerken Norderney GmbH ausgeführt.
(Gerhardy, H; Hoffmann, B; Meyer, H.-H.; Wichmann, K.: Wasserhaushalt der Ostfriesischen Inseln - Geologische und hydrologische Datenbestandsaufnahme für die Insel Norderney - Sonderforschungsbereich 79 der TU Hannover, Techn. Ber.-Nr. 9; Hannover 1976).