Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine
Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Presse | Norderneyer Badezeitung | Sonderausgaben | Badekuriere: Frühjahrsausgaben | Sonderausgaben | Weihnachtsausgaben | 1950-1959 | 1960-1969 | 1970-1979 | 1980-1989 | 1990-1999 | 2000-2003Wasserstände werden nicht nur am Inselhafen gemessen
Zu den Untersuchungsvorhaben der Projektgruppe "Norderney" gesellte sich im Frühjahr 1974 als weitere Forschungsaufgabe die Untersuchung des Grundwasserhaushaltes der Insel Norderney, die zum Ziele hat, die hydrologischen und hydromechanischen Gegebenheiten, die sich von denen des Binnenlandes durch die Einwirkung des Meeres in erheblicher Weise unterscheiden, zu ergründen. Gleichzeitig erhofft man dadurch, auf der Insel Genaueres über die Belastbarkeit der Süßwasserlinse durch die Entnahme von Trinkwasser, wie sie vor allem zu Spitzenzeiten der Saison gegeben ist, zu erfahren.
Die Untersuchungen hierzu wurden von Dipl.-Ing. Hans-Henning Meyer von der TU Hannover aufgenommen. Die ersten Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet sollen ein mathematisches Modell erstellen, das die hydrodynamischen Verhältnisse im Untergrund der Insel simuliert. Das Modell soll Hilfestellung sein, Informationen über die Bewegung der Trennschicht zwischen Süß- und Salzwasser zu bekommen. Diese Untersuchungsergebnisse bedeuten aber auch, eines Tages genaue Kenntnisse über die Strömungsverhältnisse im Bereich der Entnahmestellen des Grundwassers, d. h. der bisher vorhandenen 52 Tief- und Flachbrunnen auf der Insel, und über den Abstrom des Grundwassers an der freien Oberfläche in das Meer zu erhalten. Der aufmerksame Strand- und Dünenwanderer wird bemerkt haben oder kann es durch eine Kostprobe feststellen, daß das Wasser, das am Fuße der Dünen austritt oder oftmals auch am Strande aufquillt, Süßwasser ist.