Norderney
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Auf ein Wort
Gedanken zur Jahreswende - Rückblick und Ausblick
Es ist wieder einmal soweit. Nun schon zum 26. Male kommt zur Weihnachtszeit der BADEKURIER von Norderney aus zu den immer zahlreicher werdenden Freunden unserer Insel auf das Festland. Diese Tage und Wochen sind besonders dazu angetan, Erinnerungen anklingen zu lassen oder an das Morgen zu denken.
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Die Wintersonne des scheidenden Jahres leuchtet über Meer und Insel. Schiffe kommen, Schiffe gehen oder kehren nach schwerer Fahrt zurück. Ist der Inselhafen nicht in vielem auch ein Symbol der Hoffnung zugleich? Denn ein zuende gehendes Jahr ist dem Abend an der See in seiner besinnenden Deutung nicht ganz unähnlich. Der Pädagoge Hans H. Weißer aus dem ostfriesischen Tannenhausen hat dieses gedanklich anregende Stirnmungsbild mit der Kamera festgehalten.
Über 130.000 Inselgäste kamen
Über 130.000 Inselgäste haben in den zurückliegenden Monaten Norderney erlebt. Zahlreicher als in den Jahren zuvor hat sie mehr als ein hold gesinnter Wettergott an unseren Strand geführt. Mit einer zweistelligen Zuwachsrate wird Norderney 1975 erheblich über der im Bundesgebiet liegen.
Was hat nun diesen Rahmen froher oder auch besinnlicher Ferientage in so erfreulicher, ja man darf sogar sagen, in so überraschender Weise gefüllt. Diese Frage ist auf Anhieb gar nicht so einfach zu beantworten.
Ist man bislang häufig von der Hypothese ausgegangen, daß die Fremdenverkehrswirtschaft als typischer Dienstleistungsbereich zu den am stärksten konjunkturanfälligen Branchen zählt, so revidieren jetzt selbst die Vorsichtigen unter den politisch und fremdenverkehrspolitisch Verantwortlichen aufgrund des eingetretenen wirtschaftlichen Entwicklungswandels ihre Auffassung über den Stellenwert, den der Fremdenverkehr in unserer heutigen Gesellschaft hat. Besonders das zurückliegende Jahr macht deutlich, daß sich die Fremdenverkehrswirtschaft nicht nur als Zuwachsbranche erwiesen hat, sondern auch dazu beitragen kann, Konjunkturflauten abzumildern.
