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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1976
 
Seite 62

Besinnung kam zu spät

Kea Raske, die sich besinnt, gibt ihrem Mann einen Kuß und meint, davon habe sie ruhig wissen können. Gern hätte sie beim Burgenbau mitgeholfen. Das Junge Paar hakt sich ein und geht friedlich nach Hause. Doch es war schon zu spät.

Es kommen nun plötzlich schlechte Zeiten. Eine Sturmflut nach der anderen brandet gegen die Dünen und spült den Sand ins Meer. Die Strandgraver tun ein übriges. Der schöne Strand, wo Kassen Raske und die Meernixe zuletzt ihre Burgen bauten, wird immer schmaler. Die Behörden müssen etwas unternehmen, wenn die Insel gerettet werden soll.

Norderney beginnt, seine gefährdeten Stellen durch Steinmauern zu schützen. Die jetzige Strandpromenade aus dicken Sandsteinen und Klinkern entsteht. Die Meernixe sieht von einer gegenüberliegenden Sandbank aus diesem Treiben zu, anfangs belustigt, später aber sehr verärgert, weil sie glaubt, die Inselbewohner würden ihren Kassen einmauern, damit er nicht mehr zu ihr kommen kann.

Wasserwellen sollen sich am Strand auslaufen können

Die Meernixe wird darüber immer trauriger und fängt nun öfter zu weinen an. Die Strandgraver bemerken ihren neuen Kummer zuerst. Sie versprechen der Meernixe, mitzuhelfen, die Mauer wieder zu zerstören. Auch Neptun sind die von Menschenhand aufgeschichteten Steine an der Dünenkante ein Dorn im Auge. Seine Wasserwellen sollen sich am Strande ausaufen können.

So werden nun Sturmfluten entfacht, die gewaltige Löcher in die Strandpromenade schlagen. Es dauert dann immer wieder Monate, bis alle Schäden, die einen hohen Kostenaufwand erfordern, ausgebessert sind. Dieses zerstörerische Spiel wird von der Meernixe und dem kleinsten, aber frechsten der Strandgraver am schlimmsten betrieben. Sie bereiten den Bewohnern Norderneys schon so einiges Kopfzerbrechen und nicht erwartete Sorgen.


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