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Vereine | Heimatverein | 50 Jahre HeimatvereinDas Norderneyer Fischerhaus-Museum ist ein getreues Abbild dieses Inselfischerhauses in Form, Maßen, Farbe und Inneneinrichtung. Es stand zur Zeit der Heimatvereingründung in der Winterstraße (heute Kunsthandlung Eggen) und war letzter baulicher Zeuge dieses etwa 250 Jahre alten insularen Haustyps. Architekt Tettenborn hielt der Nachwelt dieses Haus in Oel, Zeichnung und Bauprojektion fest. Von ihm wird die Ansicht vertreten, daß der Bau dieses ostfriesischen Hauses nicht vom Festlande zu den Inseln, sondern sich in umgekehrter Weise verbreitet habe. Je nach Vermögen der Insulaner waren die Häuser verschieden groß. Jedoch erscheinen die größten noch klein gegenüber Festlandshäusern. Alles an dem Fischerhaus ist klein, niedrig, praktisch und anheimelnd. Es war ein Sippenhaus. Die Eltern des Mannes oder der Frau wohnten mit der jungen, zumeist kinderreichen Fischerfamilie unter einem Dach. Die Anlehnung in der Bauweise an die Holzbauform älterer Tage beweist das zähe Festhalten der Insulaner an das Alte und Überkommene. Hinter einer schützenden Düne standen die Häuser einst eng verstreut, ohne einen Plan geregelter Zuwegung.
"MALBROOK" und "OLD JAPK"
werden Pfingsten 1926 erstmals wieder öffentlich getanzt
"Übrigens", so weiß die Zeitungschronik weiter zu berichten, "können wir noch mitteilen, daß im Rahmen des Festspiels zum ersten Male wieder der "Malbrook" getanzt wird, ein alter Volkstanz, den die Seeleute von Norderney aus den spanischen Erbfolgekriegen mitbrachten. Mancher alte Insulaner wird auch vergnügt schmunzeln, wenn er den "alten Jakob" wieder tanzen sieht. Zwanzig alte Fischerfrauen (unter ihnen die "Königin von Norderney") werden in ihren Trachten ein Norderneyer Lied von Lenz und Liebe singen. - Sage und Dichtung sollen im diesjährigen Pfingstspiel wieder lebendig werden. Der Gedanke hat in Friesland, ja in ganz Deutschland und seinen Zeitungen lebhaften Widerhall gefunden". Festzug und Pfingstspiel wurden für alle Beteiligten zu einem großen Erfolg, so daß die elf Szenen aus "Sage und Dichtung und Erinnerung aus der Vorzeit, so manches, das uns die Insel lieb und wert macht" noch in weiteren Vorstellungen aufgeführt werden mußten.
Zwei Szenen-Bilder des Norderneyer Pfingstspiels von 1926