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Seite 22

Den Ursprung des Volkstanzes "Hei, wat seggt ji van mien Kippen" kann man nicht mehr genau feststellen. Als Rundtanz mit temperamentvollem Wirbel der Paare scheint er beinahe südlichen Einfluß zu verraten. Dabei ist die Melodie verwandt mit dem Weihnachtslied "Morgen, Kinder wird's was geben". Er ist ein Tanz, der mit Einwanderern aus der Pfalz nach Ostfriesland gekommen sein soll und dort die uns überlieferte Form erhalten hat. Der süddeutsche Einschlag ist unverkennbar.

Hei, wat seggt ji van mien Kippen Hei, wat seggt ji van mien Kippen

Unter den Volkstänzen in Alt-Norderneyer-Fassung erheischt der nach dem englischen Feldherrn Marlborough, der im spanischen Erbfolgekrieg hervorgetreten ist, benannte "Malbrook" besondere Bedeutung. Der auf den Orlogschiffen kämpfende Seekrieger findet sein Grab in den Wellen und sieht die Heimat nicht wieder.

MalbbrookDieser Tanz ist von der südfranzösischen Küste durch Norderneyer Schiffer in der Blütezeit der Norderneyer Frachtschiffahrt auf die Insel gekommen. In seinem wiegenden Gesang, seinen wiegenden, aber auch trotzigen Tanzschritten ist der "Malbbrook" ein Volkstanz starker Prägnanz, ein Ausdruck der empfindsamen Volksseele. Der Text ist auch einem alten französischen Volkslied "Marlborough s'en va - t - en guerre, mais il ne reviant pas" ins Plattdeutsche umgedichtet worden. Die alten Leute der Insel bezeichneten den Malbrook als ernsten Tanz zum Gedenken an die vielen, die die See verschlang.

Auch der "Vedder Michel" wird in der lebhaften überlieferten Alt-Norderneyer Fassung gezeigt und findet stets besonderen Anklang.

Vedder Michel


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