--> https://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/presse/nbz/wbk/1955/seite_016.html

NorderneySeiten-Ende

53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

Das Jahr 1398Das Jahr 1797Das Jahr 1849Das Jahr 1862Das Jahr 1873Das Jahr 1948Das aktuelle JahrHilfe/Info

Insel/Stadt | Bilder/Prospekte | Daten/Fakten | Kunst/Kultur

Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine

Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier

Seite Presse | Norderneyer Badezeitung | Sonderausgaben | Badekuriere: Frühjahrsausgaben | Sonderausgaben | Weihnachtsausgaben | 1950-1959 | 1960-1969 | 1970-1979 | 1980-1989 | 1990-1999 | 2000-2003

Seite zurückÜbersichtnächste SeiteFenster schliessen
Weihnachtsausgabe Badekurier 1955
 
Seite 16

Kleine Kurnotizen

Ina BauerUnlängst weilte die 14jährige deutsche Eiskunstläuferin Ina Bauer zu einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalt auf Norderney. Wenn sie hier auch kein Training im besonders intensiven Sinne betrieb, so war sie doch auch auf unserer Insel darum bemüht, als deutsche Junioren-Meisterin und zweite Europameisterin stets "in Form" zu bleiben. Das jetzt in Krefeld wohnende Mädchen hat dadurch besondere Beziehungen zu Norderney, daß es von 1944 bis 1946 mit seinen Eltern auf Norderney wohnte. Gegenwärtig erhält Ina Bauer ihre Eiskunstausbildung in der Schule von Thea Frenssen in Chamonix. Ina Bauer ist, wenn sie bei den kommenden Meisterschaften gut abschneidet, die große deutsche Hoffnung bei den Olympischen Winterspielen 1956.


Unserer Insel geht es wie einem Schiff: Wasser ist das sie umgebende Element, und doch bedarf die eigentliche Wasserbeschaffung einiger Ueberlegungen. Dank vorausschauender Planungen - Norderney war eine der ersten Gemeinden im Deutschland des 19. Jahrhunderts, die sich eine Schwemmkanalisation einrichtete - konnte die Insel selbst den Spitzenbedarf in einem so trockenen Sommer wie dem vergangenen, einwandfrei bewältigen, in Zeitläufen also auch, die zahlreichen anderen Orten und Städten im Binnenlande ernste Verknappungserscheinungen "bescherten". Wenn man daher jetzt auf Norderney das insulare Wasserversorgungsproblem mit allem Ernst aufgreift, dann deshalb, um auch künftig in hygienischer Hinsicht die Spitze unter den deutschen Seebadeorten zu halten. Das System der fast 100 Norderneyer Tief- und Flachbrunnen soll im Laufe der Zeit durch neue Wasser­Gewinnungsanlagen beim Ostbadestrand "Weiße Düne" abgelöst werden, wobei das bisherige Brunnensystem als Reserve erhalten bleibt, um bei Bedarf sofort zugeschaltet werden zu können. Das Gesamtprojekt soll rund 1,2 Millionen Mark kosten. Aber auch hinsichtlich der Energieversorgung bemüht man sich auf Norderney "à jour" zu bleiben. Nachdem sich die neue 20-Kilovolt-Leitung vom Festlande her seit über einem Jahre hervorragend bewährt hat, sind in den letzten Monaten wesentliche Verbesserungen auch in der insularen Leuchtgasproduktion erfolgt. Es wurde nicht nur ein großer neuer Kammerofen errichtet, sondern das neue Apparategebäude nahm neben einer hochmodernen Gasreiniger-Anlage neuerdings auch einen Elektro-Teerscheider, Elektro-Gasansauger und Elektro­Gaskühler auf. Damit verfügen die Norderneyer Energiewerke über eine Kapazität, die einer modernen Mittelstadt entspricht.


NBZ - Weihnachtsbadekurier 1955 Hilfe/Info Logo der Chronik © 2002-2024 H.-H. Barty Seitenanfang