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Weihnachtsausgabe Badekurier 1958
 
Seite 15

Die Aufnahme zeigt eine der neuen Schutzhallen am Nordstrand. Sie sind ebenfalls in Seenähe gelegen und als Stahlbeton - Binderkonstruktionen geplant. Die Dacheindeckung besteht aus gewellten Kunstharzplatten, die besonders fest verklammert und dennoch leicht sind, so daß eine sehr lichte Stützenanordnung erfolgen kann. Ein Brüstungsmauerwerk aus roten Ziegeln umschließt den Innenraum nach drei Seiten. Über die Betonsteinwerk - Abdeckung, die den oberen Abschluß dieser Brüstung bildet, will man zum verbesserten Schutz gegen Regen und Zugluft noch Kunstharzplatten einsetzen. Ein rückseitiger oberer Lüftungsschlitz hat die Aufgabe, den Windstau zu beseitigen.

Schutzhalle

SchutzhalleDrei weitere kleinere Schutzbauten sollen auf dem ausgedehnten Strandabschnitt zwischen Nordbad und "Weißer Düne" entstehen, da sich bislang für die zahlreichen Spaziergänger hier kaum ausreichende Rast- und Unterstellmöglichkeiten ergaben. Man will entlang der Strandstrecke, ähnlich dem bereits auf dem Golfplatz vorhandenen Rundhäuschen, drei offene Schutzhüten in Holzbauweise mit Reithdach errichten. Eine Rundbank wird dabei durch kreuzförmig angeordnete und nach außen aufgehende Holztrennwände sektorenförmig unterteilt. Durch diese Art gewinnt man den Vorteil, daß bei den häufig rasch umlaufenden Winden zum mindesten immer zwei Banknischen im Windschatten liegen. Das schirmartig weitausladende Kegeldach soll über der besonders konservierten Reithabdeckung einen Helm aus Kupferblech erhalten.

SchutzhalleNicht unerwähnt bleiben mag in diesem Zusammenhange die Absicht, nicht nur die größeren Hallen und diese Schutzhütten zum Frühjahr 1959 fertigzustellen, sondern bis dahin will man auch den Benutzern des Seewasser - Wellenschwimmbades Gelegenheit geben, unmittelbar nach Verlassen des Bassins Luft- und Sonnenhäder zu nehmen. Das Staatsbad plant für diesen Zweck rund 90 qm Dachfläche auf dem südlichen eingeschossigen Anbau des Wellenbades als Liegeterrasse herzurichten.


Wirklichkeit werden soll bis zum Frühjahr des neuen Jahres auch der seit langem gehegte Plan, die Tennisplätze zu verlegen. An ihrer bisherigen Stelle befanden sich die Plätze einerseits wenig windgeschützt, zum anderen erwies sich der Spielbetrieb selbst als nicht immer der Ruhe für die benachbarten Beherbergungsbetriebe förderlich. Außerdem stellte das Ausblasen des Rotgrandbelages oftmals eine ziemliche Staubelästigung dar. Das alles soll nun anders werden auf dem neuen rund 9.000 qm messenden Dünengelände zwischen der geplanten Kurklinik der LVA Münster, der Wetterwarte, der Knyhausenstraße und der verlängerten Luciusstraße. Neben insgesamt fünf Tennisplätzen wird hier ein Tennishäuschen mit Umkleide-, Dusnh- und Toilettenräumen, sowie einem Gerätemagazin entstehen. Unter möglichster Wahrung des Dünencharakters erfolgt eine paarweise terrassenartige Anordnung der Plätze, wobei der Hauptturnierplatz an höchster Stelle liegt. Ein Düneneinschnitt erlaubt hier die spätere Errichtung besonderer Zuschauertribünen. Das alles überragende Clubhäuschen soll in seiner freizügig - lebendigen Gestaltung den Frohsinn des "Weißen Sports" in der einzigen Architektur dieses Tennisplatzes ausdrücken.


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