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Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1958
 
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MaschinenhausEin Stein besonderen Anstoßes war mit Recht schon seit vielen Jahren das alte Maschinenhaus des Staatsbades. Nicht nur, daß es rein äußerlich eine Mischung zwischen Strafanstalt und Bahnhof wilhelminischer Aera darstellte: auch seine Leistungsfähigkeit hatte mit der technischen Entwicklung keinesfalls Schritt gehalten. Dieses alte und unschöne Bauwerk soll nun niedergelegt werden, um Parkerweiterungen Platz zu machen. Seinen wichtigen Dienst übernimmt dann eine hochmoderne Maschinenzentrale, die zwischen dem Westbad und den Ausläufern des Argonnerwäldchens projektiert ist. An das zwei geschossige Kesselhaus mit Werkräumen und Wärterwohnung wird ostwärts eine Trafostation mit drei Trafostellen und der Niederspannungsleitung angebaut. Die Wäscherei nimmt ein freistehender, ebenfalls zwei geschossiger Bau auf. Alle Gebäude sind in Ost - West - Firstrichtung locker guppiert und stellen daher keine Unterbrechung des bewegten Geländeprofils dar. Für die Seewasser - Aufbereitung ist im Haupthaus eine Enteisungs-, Entmanganungs- und Entsäuerungs - Anlage mit einer Stundenleistung von 80 Kubikmetern vorgesehen. Die Wasserförderung aus dem Seewasserbrunnen und der Seewasser - Saugleitung sollen zwei horizontale, seewasserfeste Elektro-Kreiselpumpenmit je 40 cbm/h - Leistung übernehmen. Im übrigen ist die weitere technische Anordnung dann wieder aus Zwechmäßigkeitsgründen dezentralisiert. So befindet sich die eigentliche Verteilerstation in günstigster Lage zu den anderen Kurverwaltungsgebäuden künftig im Keller des Kurmittelhauses und die Pumpstation im Seewasser - Wellenschwimmbad selbst. Dadurch erreicht man bei Herstellung der neuen Dampf- und Kondensationsleitungen und ihrem späteren Unterhalt wesentliche Vereinfachungen.

NeugestaltungEine Neugestaltung soll nun auch die bislang etwas eintönig erscheinende etwa 450 Meter lange und 50 Meter breite Rasenfläche zwischen den bisherigen Tennisplätzen und dem "Haus Daheim" erfahren. Im nördlichen Teil dieses Gebietes, innerhalb der Verlängerungen von Bismarck- und Moltkestraße, erfolgt die Anlage eines 1.600 qm großen Minigolfplatzes mit nicht weniger als 18 Spielbahnen. Der Eingang zu dieser Anlage wird durch ein nettes Kassen- und Gerätehäuschen besonders betont. Durch den erforderlichen Bodenabtrag entsteht eine Böschung von etwa 40 cm Höhe, die mit Pflanzen widerstandsfähigster Art, wie Latschenkiefer, Strandaster, Ginster und Heidekraut versehen werdeu soll. In ähnlicher Weise ist auch die Belebung des Streifens gedacht, der nach Verlegung der Tennisplätze zwischen der Bismarck- und der Heinrichstraße frei wird. Hier hat man einen Senk- und Liegegarten vorgesehen. Zur Kaiserstraße wird die auch hierbei entstehende Böschung von einem weit schwingenden Mäuerchen aus grau - rosa Hartsandstein gestützt, vor der ein lockerer Plattenpfad den platzartig endenden Weg wieder aufnimmt.


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