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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1958
 
Seite 17

Zwischen eintausend und einer Pferdestärke

FlugzeugEs gibt nicht allzuviele Orte, vor denen, wie auf Norderney, die moderne Kraftverkehrlawine bisher Halt gemacht hat. Nicht, weil hier dem Pferdefahrzeug aus einer wohlverstandenen Tradition heraus noch immer ein fester Platz zugewiesen ist, sondern auch angesichts der Erkenntnis, daß mit dem Zunehmen der Motorisierung allgemein auch das Bedürfnis gerade der autofahrenden Gäste ständig gewachsen ist, zum mindesten während des Urlaubs von diesen Zivilisationserscheinungen befreit zu sein, soll es nach dem Willen des Staatsbades auch so bleiben. Die Inseln sind von Natur aus gerade auch heute dazu bestimmt, sich zu Zentren der Ruhe zu entwickeln. Aus einer unlängst erschienenen Zusammenstellung geht hervor, daß Norderney sich unter den Bädern und Kurorten befindet, die von den gesetzlich gegebenen Möglichkeiten zur Einschränkung des Kraftverkehrs am umfassendsten Gebrauch machten. Als Ergebnis der bisherigen insularen Bemühungen in dieser Richtung ist auch für 1958 festzustellen, daß die Zahl der nach Norderney gebrachten Kurgast - Wagen nicht weiter anstieg, ein Erfolg sicherlich auch der verbesserten Verkehrsverhältnisse auf unserer Insel.

Mit Sperrmaßnahmen alleine aber und einem weiteren Ausbau des Strand- und Dünen - Expreß - Dienstes dürfte eine endgültige Lösung des insularen Verkehrsproblems, die im Interesse aller Beteiligten liegt, jedoch nicht zu erreichen sein. Hierzu gehört vornehmlich der Ausbau von Parkgelegenheiten am Rande des für den Kraftverkehr gesperrten Ortsteiles. Diese Plätze müssen derart gelegen sein, daß sie einmal bequem zu Fuß von den Beherbergungsstätten aus zu erreichen sind, und den mit Kraftwagen nach Norderney kommenden Gästen ein Abstellen der Fahrzeuge hier auch wirklich zumutbar ist. Zum anderen sollte der Ostteil der Insel von diesen Parkflächen aus so zu erreichen sein, daß keine Durchquerung des Sperrbezirks zu erfolgen braucht. Nach Einbruch der Dunkelheit ist ferner für eine Bewachung der Abstellplätze, die auch außerhalb der Verbotszeiten zu erreichen sein sollten, Sorge zu tragen. Grundsätzlich muß man an dem Verbot von Krafträdern und Mopeds in einem Heilbade festhalten. Die Rulte bleibt ein wichtiges Kurtmittel. Die Bemühungen auf anderen Gebieten der Lärmbekämpfung sollen auch 1959 wieder mit Nachdruck fortgesetzt werden. Nachdem nun bereits während Einschaltung von Polizeiorganen eine früher oftmals auftretende Lärmbelästigung durch Jugendliche auf ein Mindestmaß zurückgeschraubt werden konnte, dürfte dieses Problem erfreulicherweise auch künftig keine Bedeutung mehr für Norderney haben.


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