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Weihnachtsausgabe Badekurier 1960
 
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Die neue Saison hat schon begonnen

LuftbildUm es ganz deutlich zu sagen: diese Überschrift ist eigentlich zur Kennzeichnung der augenblicklichen Situation auf Norderney falsch, denn hier hört im Grunde genommen die Saison nie auf. Vielleicht ist es daher besser, von einem neuen Kurjahr zu sprechen, das mit allen seinen Planungen auf der Insel bereits durchaus existent ist.

Eine Anlage, die schon in den letzten Monaten ihre Bewährungsprobe ablegte, jedoch erst künftig ihre ganze Bedeutung für das insulare Kurleben gewinnen wird, ist das neue Maschinenhaus des Staatsbades. Es wurde Mitte November mit allen seinen Teilen in Betrieb genommen. Das Haus, seine Nebengebäude und die Inneneinrichtungen stellen das Modernste dar, was uns technischer Fortschritt heute ermöglicht. Von nicht minderer Bedeutung für die immer stärker in Anspruch genommenen Ganzjahreskuren ist aber auch die zu Weihnachten geplante Eröffnung der neuen großen Kurliegehalle in der Brandungszone des Weststrandes. An der Errichtung dieser Anlage mußte länger als geplant gearbeitet werden, da es galt, das Bauwerk äußerlich und innerlich den neuesten balneotherapeutischen Erkenntnissen anzupassen. Nun geht ein Werk seiner Vollendung entgegen, das einrichtungsmäßig bereits einen Teil des künftigen Norderneyer Weges vorwegnimmt, das Wachsen der Kurstadt zum wirklichen Ganzjahreskurort.

So betrachtet ist von besonderer Bedeutung auch die Einplanung einer ersten Baurate von einer Million DM zur Errichtung eines neuen Norderneyer Kurmittelhauses in den niedersächsischen Landesetat für 1961. Die Gesamtkosten dieser Anlage werden auf 2,5 bis 3 Millionen DM beziffert. Die Notwendigkeit einer Errichtung dieser neuen Kureinrichtung wird von allen verantwortlichen Stellen um so lebhafter bejaht, als mit einem weiteren Anwachsen der Kurmittelabgaben vor allem bei den medizinischen Bädern und auch bei den Schlickanwendungen zu rechnen ist. Bald klären wird man nun die Standortfrage für das neue Kurmittelhaus. Unter Berücksichtigung der im Norderneyer Stadtgebiet während der Hauptreisezeit herrschenden Bausperre dürfte mit den ersten Arbeiten für die Anlage jedoch kaum vor Ende des Sommers 1961 zu rechnen sein. Kurzfristig dagegen kommt am Nordstrand eine neue Umkleidehalle zur Erstellung, nachdem das bisherige Gebäude durch Veränderungen in den Strandverhältnissen nun zu ungünstig liegt, zwischenzeitlich aber auch zu klein wurde. Die neue Umkleidehalle soll neben zahlreichen Kabinen auch das Nordstrandbüro der Strandkorbvermietung, Toiletten und Aufenthaltsräume enthalten. Akut wird auch die Verlegung der beiden noch restlichen Tennisplätze an der Kaiserstraße und ihre Umgestaltung zu reizvollen gärtnerischen Anlagen. Damit wird die insulare Seefront, die auf unserem Luftbild oben die seither eingetretenen wesentlichen Veränderungen aufweist, vollends ein netteres Antlitz tragen.


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