--> https://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/presse/nbz/wbk/1961/seite_012.html

NorderneySeiten-Ende

53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

Das Jahr 1398Das Jahr 1797Das Jahr 1849Das Jahr 1862Das Jahr 1873Das Jahr 1948Das aktuelle JahrHilfe/Info

Insel/Stadt | Bilder/Prospekte | Daten/Fakten | Kunst/Kultur

Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine

Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier

Seite Presse | Norderneyer Badezeitung | Sonderausgaben | Badekuriere: Frühjahrsausgaben | Sonderausgaben | Weihnachtsausgaben | 1950-1959 | 1960-1969 | 1970-1979 | 1980-1989 | 1990-1999 | 2000-2003

Seite zurückÜbersichtnächste SeiteFenster schliessen
Weihnachtsausgabe Badekurier 1961
 
Seite 12

In seiner Gliederung ist der Gebäudekomplex so gedacht, daß durch große Innenhöfe, geräumige Flure, jeweils in sich abgeschlossene Badeflügel und tageslichtdurchflutete Ruheräume das Gefühl, sich bei oder in einer Krankenhausumgebung zu befinden, vermieden wird. Die innen- und außen- architektonische Gestaltung nimmt vielmehr sorgfältig auf das Bedürfnis des Kurgastes Rücksicht, irgendwie mit der Natur draußen verbunden zu sein. Auch in dieser Art wird das neue Norderneyer Kurmittelhaus betont im Gegensatz stehen zur Konzeption der bisherigen und vor allem auch der älteren Badehäuser. Das Erdgeschoß soll Platz bieten für Schlickbäder mit jeweils zwei bis drei dazu gehörenden Ruhekabinen. Ferner liegen hier Kabinen zur Verabreichung von Schlickpackungen mit ihren üblichen Nebenräumlichkeiten zur Umkleidung, für Massage und andere Erfordernisse. Ebenerdig sind dann noch Betriebsräume, die Kasse, Zimmer für Arzt und Badepersonal vorgesehen. Die Hauptverwaltung des Staatsbades kann bei Fortsetzung des Gesamtplanes dann in das Erdgeschoß eines Nebenflügels ziehen. Kabinen für warme Seewasserbäder sollen vornehmlich im Obergeschoß untergebracht werden, ferner eine besondere Abteilung mit abermals Massageräumen, eine Inhalationsabteilung für Apparate- und Rauminhalation und nicht zu vergessen eine Halle für Atem- und Heilgymnastik. Hinzutreten selbstverständlich auch hier überall viele Räumlichkeiten zum Ausruhen und Umkleiden. In beiden Stockwerken sind die verschiedenen Badeabteilungen derart in Gruppen zusammengefaßt, daß sie auch getrennt benutzt und bedient werden können. Breite, in sich abschließbare Flure dienen ferner dazu, das Eindringen von Badehausluft zu vermeiden. Trotzdem wird man auf zusätzliche Be- und Entlüftungsanlagen modernster Konstruktion einen besonderen Wert legen.

Helle und geräumige Durchgänge im Erdgeschoß lassen den Besucher des Kurmittelhauses direkt in die - dank ihrer architektonischen und gärtnerischen Gestaltung jedes Gefühl eines Beengtseins ausschließenden, Innenhöfe treten. Hier kann der Kurgast dann praktisch bei jedem Wetter windgeschützt im Freien ruhen. Die Kellerräume des Kurmittelhauses werden der Aufnahme aller betriebstechnisch notwendigen maschinellen Einrichtungen dienen. Auch die Schlickaufbereitung soll hier erfolgen. Um die Anlage und ihre gärtnerische Bereicherung nicht auch weiterhin durch eine zum Betriebshof des Kurhauses am Wellenbad entlang führende Zuwegung durchschneiden zu müssen, will man eine neue und wesentlich geringer störende Anfahrtmöglichkeit schaffen. An der Straße hinter dem Kurmittelhaus soll ein Umschlagkeller die Anlieferungen aufnehmen und von dort aus kann der Weitertransport durch einen Tunnel mittels kleiner geräuschloser Elektrokarren direkt zum Kurhaus erfolgen. Mit diesem Vorschlag dürften künftig auch Störungen durch Transportmittel im Kurgarten entfallen.

Umgestaltete Kaiserstrasse


Umgestaltete Kaiserstrasse


NBZ - Weihnachtsbadekurier 1961 Hilfe/Info Logo der Chronik © 2002-2024 H.-H. Barty Seitenanfang