Norderney
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Frage: Welches Fassungsvermögen sollen die Triebwagen haben und wie schnell werden sie den Verkehr auf der doch annähernd drei Kilometer langen Strecke bewältigen?
Antwort: Jeder Triebwagen kann etwa 80 Personen aufnehmen und die Tour, einschließlich der erforderlichen Zwischenaufenthalte, in etwa zehn Minuten bewältigen. Wir sind also in der Lage, die Personenbeförderung um ein Mehrfaches zu steigern, kürzere Fahrzeiten zu erzielen und vor allem auch bessere Zusteigemöglichkeiten zu bieten, denn aus der Gegend in unmittelbarer Umgebung des inneren Kurviertels und der Strandstraße kommen ja mehr Leute, als nun gerade - wie bisher - von der äußersten Ecke der Kaiserstraße (die bei der neuen Linienführung allerdings auch mitgenommen wird). Und das geschieht wohlgemerkt ohne jede zusätzliche Behinderung des normalen Straßennetzes. Ich darf noch ergänzen, daß Wagen der von uns ins Auge gefaßten Art schon erfolgreich bei der jüngsten Internationalen Gartenbauausstellung in Hamburg eingesetzt waren. Sie sind für uns in konstruktiv verbesserter und natürlich den insularen Verhältnissen angepaßter Form gedacht. Wir werden eine Vollglasverkleidung auf der einen Seite vorsehen und auf der anderen wenigstens teilweise die Verwendung durchsichtigen Materials, das Einflüsse von Wind und Wetter ausschließt. So bleibt die unbehinderte Sicht auf das Meer auch bei diesen Fahrten gewahrt, ohne daß Zugluftbelästigungen, wie sie bislang unvermeidlich auftraten, nicht mehr vorkommen. Da sich akkubetriebene Motoren auf relativ kurzen Strecken, und dies auch noch gelegentlich bei sehr unterschiedlichen Betriebsbeanspruchungen, nicht als sehr zweckmäßig erwiesen haben, wir natürlich auch keine Oberleitung oder besondere Stromschienen verlegen wollen, erscheint uns ein geräuscharmer Benzinmotor für den Antrieb der Züge am gegebensten.
Und hier die Nordkante der Insel: Ob Sommers oder Winters, festlich erstrahlt sie in der Abenddunkelheit.
