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Weihnachtsausgabe Badekurier 1964
 
Seite 4

Frage: Sie schnitten eben die Entlastung des Innenstraßennetzes durch die neue Verbindung zwischen Nord- und Weststrand an. Wäre das nicht im Zusammenhang mit dem "Dünen - Expreß" - Verkehr zum Ostbadestrand "Weiße Düne" noch viel wichtiger?

Antwort: Ich gebe Ihnen da vollkommen recht. Die bisher hier eingesetzten Volkswagen - Gliederzüge haben viele Jahre durchaus ihre wertvollen Dienste geleistet. Sie können aber auf die Dauer keine Ideallösung darstellen. Die Fahrzeuge sind durch die Art ihrer Konstruktion an niedrige Geschwindigkeiten gebunden und tragen so nicht zur "Verflüssigung" des Verkehrs gerade auf dem sehr viel befahrenen Straßenzug Jann-Berghaus-, Richthofen- und Meiereistraße bei. Außerdem bin ich mir gewisser Nachteile in geräuschmäßiger Hinsicht durchaus bewußt. Der Einsatz moderner Großbusse auf dieser Linie schaltet ebenso aus wie die Idee, hier vielleicht hypermoderne Verkehrsmittel, wie etwa eine Alweg-Bahn, in Erwägung zu ziehen. Wir müssen auf dem Boden des Realisierbaren bleiben. Und hier bietet sich meiner Meinung nach, gerade in Ergänzung zu dem bereits von mir geschilderten Schmalspurbahn-Projekt, nur eine Alternative an, um die immer wichtiger werdende Verkehrsentlastung der Innenstadt mit der Ausweitung des Beförderungsbedarfs in Richtung Inselosten zu verbinden: eine Vollspurbahn vom Januskopf über den Stadtteil "Nordhelm" bis in die Nähe des heutigen Parkplatzes "Weiße Düne". Nur so wird es meiner Meinung nach möglich sein, diesen Strand, der einen praktisch einmaligen Rang an der ganzen deutschen Nordseeküste hat, in der erforderlichen Weise zu erschließen, umsomehr, als wir durch unseren bereits erwähnten Triebwagen - Zubringerdienst von allen wichtigen Teilen der Stadt her Anfahrtmöglichkeiten zu diesem "Umsteigebahnhof" bieten. Ich möchte allerdings schon jetzt betonen, daß dieser Vollbahnverkehr Januskopf - "Weiße Düne" (ich stelle ihn mir auch mit modernen Triebwagen vor) keine Angelegenheit ist, die nur vom Staatsbad ausgehen kann. Hierzu ist natürlich eine wesentlich breitere Trägerschaft erforderlich. Die Dinge sind aber auch hier in gewisser Weise im Fluß, und ich hoffe zuversichtlich, daß die eben geäußerten Gedanken, gerade auch im Interesse des Kurgastpublikums und einer Entlastung des Straßenverkehrs, bei allen zwangsläufig hiermit ebenfalls befaßten Gremien mit der Zeit an Boden gewinnen werden.

Priel


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