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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
In einer weiteren Phase dieser "Entzerrung" ist die Schaffung eines "Verkehrszentrums" gegenüber der Bundesbahndienststelle, also außerhalb des Mittelpunktes der Kuranlagen und dennoch ihnen engstens benachbart, geplant. Das hier befindliche Fiskalische Gebäude erhält nach gründlicher Umgestaltung in seinem Erdgeschoß das wesentlich vergrößerte Verkehrsamt des Staatsbades mit der Zimmervermittlung. Unterkunftsund ansonsten Ratsuchende finden bequeme Warteräumlichkeiten und sogar auch Schließfächer für vorübergehende Aufbewahrung von Reisegepäck. Nach Büroschluß tritt ein großer elektrisch beleuchteter Stadtplan in Aktion, der drucktastenmäßig von außen bedient werden kann und Interessenten dann noch die verfügbaren Unterkunftsmöglichkeiten und ihre genaue Lage nachweist.
In diesem Haus wird sich auch ein Büro befinden, das sich speziell mit der Abwicklung von Pauschalreisen befaßt. Außerdem ist im Laufe der Zeit die Verlegung des Reisebüros am Kurplatz hierher geplant. Bei der Wahl dieses Hauses entschied vornehmlich seine günstige verkehrsmäßige Lage. Es ist von allen Seiten auch per Auto leicht zu erreichen, vor ihm sind genügend Abstellmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge und Taxiwarteplätze vorhanden. Nicht zuletzt auch dürfte sich die Nähe der Bundesbahn-Gepäckhalle sehr zeitsparend und damit vorteilhaft für weite Kreise des Kurgastpublikums auswirken. Mit der Verwirklichung eines noch bedeutsameren Projektes ist nunmehr endgültig am Hafen zu rechnen. Es handelt sich um die Errichtung einer neuen Empfangshalle. Über Planungen im Zusammenhang mit einem solchen Projekt berichteten wir im "Badekurier" schon wiederholt. Bereits in diesem Gebäude wird sich eine Außenstelle der Zimmervermittlung befinden, um mit ersten Quartierinformationen zu dienen. Bedeutsam ist diese etwa 1,7 Millionen kostende Anlage aber nicht nur durch ihre vielseitige Zweckbestimmung, sondern dank ihrer gegenüber dem vorhandenen Bauwerk veränderten Plazierung. Das neue Norderneyer Empfangsgebäude ermöglicht es, die gesamte Verkehrssituation am Hafen außerordentlich zu verbessern. Die Kaifläche wird viel breiter, An- und Abfahrtmöglichkeiten kann man zukunftssicher dimensionieren.