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Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1966
 
Seite 22

Der kleine, vielfach schön verstrebte Tisch, an eine kleine Back aus der Schaluppe erinnernd, die durch aufgelegte Schnitzarbeit reich verzierte Anrichte, die als Schmuck zinnernes und kupfernes Gefäß und Geschirr trug, die mit eingebautem ostfriesischen Gehwerk zeitkündende Uhr, die "Buddelee", vom französischen "bouteille", der Wandglasschrank mit schönen Schmuck- und Zierstücken aus Porzellan. Silber und Gold, dazu das binsengeflochtene Gestühl, machten die Stube wohnlich. Das Schlafgemach wurde fast ausgefüllt von dem eingebauten Wandbett, das meistens nach außen mit Holztüren oder Vorhängen aus leichtem Stoff versehen war.

Fischerhaus

Durch den Flur gelangte man in die kleine Küche mit offenem Herdfeuer, in der Ecke das bis auf den Dachboden reichende Torffaß. Das Schornsteinbord, mit dem "Skosteenkleed", einer bunten Borde, eingefaßt, zierten wiederum Gebrauchsgegenstände aus Zinn, Kupfer und Messing. Die schmalen Wände waren mit Teller- und Löffelbord, "Rakje" bezeichnet, und einem Glaswandschrank behängt.

Nur wenig Sitzgelegenheit war vorhanden, so daß die Kinder beim Einnehmen der Mahlzeiten stehen mußten. Als vierter Raum schloß sich die Schlafstatt der jungen Fischersleute an. Die eingebaute "Butze" gab bequem zwei Großen Gelegenheit zum Schlafen. Die aus Rohr geflochtene Wiege, sehr geräumig gebaut, stand nahe dem behütenden Auge der sorgenden Mutter. Ein eingebauter Wandschrank, der sich nach dem Flur öffnen ließ, gab Raum zum Abstellen von allerlei Geschirr und Hausrat, verkleinerte aber dadurch das Schlafgemach der Fischersleute.


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