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Weihnachtsausgabe Badekurier 1969
 
Seite 21

Ein gesamtdeutsches Denkmal auf Norderney:

Der Kaiser fehlt - die Steine blieben

von Dr. H. S. Bakker, Norderney

DenkmalEine der denkwürdigsten und unvergessenen Taten des "Kurparlaments" war die Errichtung des noch heute erhalten gebliebenen Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Es war im Herbst vor achtzig Jahren, als Lic. Weber, Pfarrer zu Mönchen-Gladbach, während der kirchlichen Sedanfeier den Gedanken zur Errichtung eines Denkmals für Wilhelm I. "im deutschen Meer auf seiner schönsten und bedeutendsten Insel" faßte. Er eilte spontan zu den Hotels und Gasthöfen, wo er die Sedanfeier Redner veranlaßte, eine Sammlung durchzuführen. Diese erbrachte an einem Abend gut 1.400 Mark. Bereits am nächsten Tage trat das "Comite" des Kurparlaments zusammen und wählte einen engeren Ausschuß unter Leitung von Gemeindevorsteher Berg; ihm gehörten folgende Kurgäste und Norderneyer an: Richter Cordes, Bremen; Bankier Deutsch, Berlin; Justizrat von Eicken, Dortmund; Architekt Fabry, Norderney; Justizrat Goecke, Köln; Badeinspektor Hanebuth, Norderney; Justizrat Dr. Kilser, Frankfurt a. M.; Sanitätsrat Kruse, Norderney; Pfarrer Niemeyer, Eichlinghofen; Dombaumeister Solzmann, Bremen; Freiherr von Vincke, Königl. Badekommissar, Norderney; Pfarrer Lic. Weber, M.-Gladbach. Der Ausschuß schlug die Pyramidenform vor, zu der Felsblöcke aus allen Gauen des deutschen Vaterlandes das Material bilden sollten.

Bereits im Sommer 1890 konnte das Comité schon von 58, im Sommer 1891 von 75 Städten berichten, die großmütig Steine, Felsblöcke, teilweise mit sinnreicher Inschrift versehen, nicht nur herangeschafft, sondern auch die meist hohen Beförderungskosten übernommen hatten. Die Bausteine waren bei der Villa "Mathilde" am Weststrand zu besichtigen.


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