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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Warum die Natur etwas kostet
Neues und Altes zum "heißen Eisen" Kurtaxe
Norderney-Gäste werden erstmals in diesem Winter Gelegenheit haben, ihre Kurkarten und Strandkorbbestellungen schon im vorhinein tätigen zu können, nämlich bis zum 31. März 1971. Mit dieser Maßnahme will das Staatsbad Norderney seinen Besuchern die bisher in der Hauptreisezeit häufig unvermeidbar gewesenen Wartezeiten im Anmeldebüro und bei den Strandkorbausgabestellen ersparen. Da in den anderen Monaten bisher größere Publikumsstauungen nicht auftraten, wurde die Vorbestellmöglichkeit auf die Monate Juli und August beschränkt. Alle Empfänger dieses Heftes finden im Weihnachtsbadekurier 1970 entsprechende Bestellvordrucke eingelegt. So weit, so gut. "Aber", wird nicht wieder einmal mancher fragen, "warum nimmt man uns denn überhaupt dieses Geld ab; die Natur, die wir genießen wollen, und ihre Heilkräfte, sie sind ja eigentlich gratis?" Diese Fragestellung geht, wie im Grunde genommen auch der etwas provokatorisch anmutende Titel dieses kleinen Beitrages, an der Aufgabe eines echten Heilbades im allgemeinen und der Verpflichtung eines Seeheilbades im speziellen vorbei.