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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
"In-die-Luft-gehen" leichter gemacht
Die ersten zwölf Monate auf dem neuen Norderney-Flugplatz
Obwohl bei Drucklegung dieses Heftes noch keineswegs das erste komplette Betriebsjahr des neuen Norderneyer Flugplatzes abgeschlossen war, ließ sich zu diesem (und auch früheren Zeitpunkten) eindeutig übersehen, daß diese Anlage nicht nur die an sie gestellten Erwartungen voll erfüllte, sondern auch manche für übertrieben optimistisch gehaltenen Hoffnungen übertraf. Diese Feststellung gilt sowohl für die Frequenz des Platzes im privaten und gewerblichen Bereich als auch für die Nutzung des Empfangsgebäudes. Es bestanden während des Sommers erstmals von Norderney aus rund 30 tägliche Abflugmöglichkeiten zwischen 8.45 und 18.55 Uhr. In gleicher Weise waren die Ankunftsmöglichkeiten gegeben. Über das Regionalflugnetz hinaus, das die Maschinen der Ostfriesischen Lufttaxi, des Diana-Flugdienstes und des Frisia-Luftverkehrs Norddeich bedienten, bestanden gute Anschlüsse an General-Air-Linien in Richtung Norden, an das Lufthansa-Netz nach Süd- und Westdeutschland und die British European Airways für die Berlin-Route. Unter Hinzurechnung des nicht minder stürmisch angestiegenen Privatverkehrs wurde an nicht wenigen Tagen die 200er Marke an Starts und Landungen überstiegen. Erstmals sind jetzt auch im Winterabschnitt 1971/72 fahrplanmäßige Maschinen von Norderney aus und vom Festland Richtung Insel eingesetzt. Bis zum Januar verkehren sie dreimal täglich in beiden Richtungen, und im Februar und März werden je vier Abflugtermine geboten. Darüber hinaus bestehen jederzeit Flugmöglichkeiten von Norderney aus auf Charterbasis mit Ziel zu den anderen Inseln und allen festländischen Zivilflugplätzen.