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Norderneyer Badezeitung | Norderney Kurier
Will man das Norderney der Gegenwart und Zukunft umreißen, gilt es vor allem einer Reihe von Maßnahmen Erwähnung zu tun, die gerade jetzt mit dem Ziel einer Strukturverbesserung und -änderung (letzteres gemeint inbezug auf noch umfassendere Ganzjahres-Kurmöglichkeiten) in Gang kamen. In erster Linie ist hier hervorzuheben der endgültige Startschuß zum Bau eines beheizbaren Meerwasserwellenfreibades. Die Planungen für diese Anlage reichen schon mehrere Jahre zurück. Sie fanden auch an dieser Stelle bereits wiederholt ausführliche Erwähnung. Die Kosten des Wellenfreibadbaues werden sich auf rund 4,5 Millionen DM stellen. Mit der Fertigstellung der Anlage ist, soweit bisher übersehbar, bis zum Frühjahr übernächsten Jahres zu rechnen.
Wesentliche Maßnahmen der Stadtsanierung, die jetzt in Gang kamen, sind ebenfalls unter dem Gesichtspunkt der "Strukturverbesserung" zu sehen. Der viel diskutierte Bebauungsplan im Viktoriastraßenbereich kam vor einigen Wochen im Norderneyer Ratsparlament zur einstimmigen Verabschiedung; desgleichen beschloß man die Aufstellung eines Teilbebauungsplanes für das einstige Fliegerhorstgelände. Unter den hier geplanten gewerblichen Objekten dürften ein Hotel-Neubau und ein Thalasso-Sanatorium besondere Aufmerksamkeit beanspruchen. Durch intensivierten Mietwohnungsbau gelang es, den abgängigen Bau des früheren Hotels "Richter" zu räumen und damit die Voraussetzungen zum Abbruch dieses Blocks zu schaffen. Das benachbarte "Deutsche Haus" soll in absehbarer Zeit ebenfalls verschwinden. Damit dürften zwei wesentliche Schritte zur Erreichung eines schon seit langem gehegten Zieles getan worden sein, nämlich eine organische Erweiterung der Kurparks über die Bülow-Allee bis zum Kurtheater.