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Weihnachtsausgabe Badekurier 1977
 
Seite 27

Die Brachsenmakrele an der ostfriesischen Küste

Eine ausgezeichnete Mahlzeit

Gegen Ende Oktober sind auf Norderney auch in diesem Jahre wieder die ersten Brachsenmakrelen gestrandet. Über dieses seit 1975 alljährlich zu beobachtende Ereignis auf der Insel konnte der "BADEKURIER" schon wiederholt berichten. Jetzt haben sich die Wissenschaftler dieser bislang an der ostfriesischen Küste unbekannten Fischart angenommen, um die Ursachen des neuerdings recht häufigen Auftauchens der Brachsenmakrele in der Nordsee zu klären.

Brachsenmakrele

Ein ähnliches "Fischwunder" konnte bereits auch schon im Jahre 1967 verzeichnet werden; als die ersten Meeräschen in den niedersächsischen Küstengewässern auftraten. Ein Jahr später wurden ganze Schwärme dieses Meeresbewohners, der ursprünglich in tropischen Gewässern, im Mittelmeerraum und im Schwarzen und Kaspischen Meer zu Hause ist, vor Norderney gesichtet. Die neue Fischart, die inzwischen an der hiesigen Küste heimisch geworden ist, lebt hier in extrem seichten Gewässern. Die Nahrung der Meeräsche besteht aus Plankton, Schnecken, Boden- und Pflanzenmaterial. Von den Insel- und Küstenbewohnern erhielten diese Fische deshalb schon ihren typischen Beinamen: Kühe des Wattenmeeres. Die Meeräsche wird bis zu einem Meter lang und kann bis zu sechs Kilogramm wiegen. Als Speisefisch ist sie schmackhaft. Für den Fang sind besondere Netze und Angelmethoden erforderlich. Weshalb die Meeräschen vor zehn Jahren den Weg aus den wärmeren Gewässern in die kältere Nordsee gesucht haben, ist noch nicht vollständig geklärt.


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