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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Weihnachtsausgabe Badekurier 1977
 
Seite 57

Auf fast allen ostfriesischen Inseln gibt es eine Inselbahn, die die Verbindung vom Anleger zum Ort darstellt. Auf Baltrum und Norderney waren Inselbahnen nicht notwendig, da diese beiden Inseln von Anfang an eine feste Verbindung vom Anleger zum Ort besaßen. Dagegen lagen die Anleger der anderen Inseln im Watt und waren mit dem höher gelegenen Inselgelände durch eine Pfahlbrücke verbunden, die eben nur von einer Schienenbahn befahren werden konnte.

Die Entfernung vom Anleger zum Ort Norderney war jedoch so groß, daß sehr wohl um die Jahrhundertwende der Wunsch bestand, eine Schienenbahn zu bauen, um den ankommenden und abfahrenden Kurgästen den beschwerlichen Weg von und zum Anleger zu erleichtern.

1797 war das Seebad Norderney als erstes deutsches Nordseebad gegründet worden. 1872 fuhr das erste Linienschiff der "Dampfschiffsreederei Norden", der Vorgängerin der Reederei AG Norden Frisia, die STADT NORDEN, regelmäßig im Sommer von Norddeich nach Norderney.

Um die Jahrhundertwende zählte Norderney rund 26.000 Badegäste. Im Februar 1888 reichte der Bauunternehmer K. J. de Vries aus Heisfelde bei Leer zusammen mit dem Bauunternehmer G. Bammel aus Leer bei der Königlichen Regierung zu Aurich ein Gesuch ein zur Errichtung einer Schmalspurbahn mit Pferde- oder Dampfbetrieb auf der Insel Norderney. Die Regierung gab das Gesuch noch im gleichen Monat befürwortend weiter an das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Berlin, das im März 1888 diesem Projekt ebenfalls zustimmte. Der Bahnbau scheiterte, weil de Vries & Co auf der Konzession zur Errichtung einer Schenke bei der Wartehalle bestand, die jedoch die Regierung in Aurich ablehnte, endgültig am 21.3.91.


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